Das Ordnungsamt beteiligte sich in der vergangenen Woche an der europaweiten ROADPOL Operation Speed. Ziel dieser Woche war eine schwerpunktmäßige Überwachung der Geschwindigkeitsbegrenzungen im gesamten Stadtgebiet der Hansestad Lübeck. Überhöhte Geschwindigkeiten sind weiterhin ein wesentlicher Faktor für Verkehrsgefährdungen und Unfallrisiken. Auch negative Nebeneffekte wie erhöhte Abgasemissionen oder die Verursachung vermeidbaren Lärms sind direkte Folge überhöhter Geschwindigkeiten.
In der ROADPOL-Aktionswoche namens „Operation Speed“ wurden durch das Ordnungsamt in der Zeit vom 15. bis 21. April 2024 insgesamt 1.244 Geschwindigkeitsübertretungen durch mobile Messungen festgestellt. Die Messungen erfolgten dabei unter Einsatz aller technischen Möglichkeiten, sodass die Messsysteme sowohl aus Fahrzeugen heraus oder auf Stativ zum Einsatz kamen und durch die Ausnutzung verschiedener Systemstärken eine Vielzahl verschiedener Messstellen eingerichtet werden konnten.
3.208 Verstöße gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen
Durch die in Anhängern betriebenen Überwachungssysteme und die stationären Überwachungsanlagen wurden noch 1.964 weitere Verstöße festgestellt. Insgesamt wurden also 3.208 Verstöße gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen festgestellt.
Im Rahmen der mobilen Überwachungsmaßnahmen wurden auch sieben Delikte festgestellt, in deren Folge sich der jeweilige Fahrzeugführer oder die jeweilige Fahrzeugführerin aufgrund der Übertretung auf ein Fahrverbot einstellen muss. Fahrverbote sind nach aktuellem Bußgeldkatalog ab einer Überschreitung von 26 km/h möglich.
Die höchsten Überschreitungen gab es dabei im Bereich der Travemünder Allee, in der ein:e Fahrzeugführer:in bei erlaubten 70km/h mit 130km/h gemessen wurde. Doch auch innerorts kam es zu nicht hinnehmbaren Übertretungen von gemessenen 97km/h in einem Tempo-50-Bereich in der Fregattenstraße und 65km/h in einem Tempo-30-Bereich im Steinrader Damm.
Es wurden trotz der Frühjahrsferien auch im Bereich von Schulen Überwachungsmaßnahmen durchgeführt, die teilweise erschreckende Ergebnisse zu Tage förderten. In der Schwartauer Allee kam es innerhalb eines zwei Stunden umfassenden Überwachungszeitraums zu 130 festgestellten Verstößen im Tempo-30-Bereich vor der Schule. Hierzu sei darauf hingewiesen, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen, auch wenn sie im Umfeld von Schulen angeordnet sind, ebenso während der Ferienzeiten zu beachten sind. Die durchgeführten Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen fanden im Bereich von Schulen und ähnlichen Einrichtungen statt, die auch während der Ferienzeiten eine Betreuung angeboten haben. +++