Die Verwaltung hat jetzt ein gesamtstädtisches Beleuchtungskonzept erarbeitet, das höher frequentierte Wege aufführt, die potenziell beleuchtet werden können. Das Konzept beinhaltet eine Prioritätenliste mit Straßen, Wegen und Plätzen, die aufgrund der Nutzungsintensität in einem ersten Schritt bezüglich einer Beleuchtung überprüft werden sollen. Bereits nach einer Online Umfrage im Dezember 2020 wurden mehrere Angsträume identifiziert und mit entsprechenden Maßnahmen verbessert.
Das Beleuchtungskonzept versteht sich als ein Vorschlag zur Erweiterung des Beleuchtungsnetzes mit aktuell etwa 21.000 Straßenlaternen an insgesamt 700 Kilometern Verkehrswegen. Bei der Prüfung im Rahmen der Konzepterstellung wurden weitere 135 Wege mit einer Gesamtlänge von etwa 67 Kilometern identifiziert und eine Auswahl von 16 priorisierten Wegen als Entscheidungsvorschlag zusammengestellt.
Für die Wege sind energiesparende 12 W-LED-Leuchten mit jeweils jährlichen Energiekosten von aktuell ca. 9 Euro pro Jahr vorgesehen. Hierbei wird auch der Umweltaspekt von Anfang an mitbedacht, der eine wesentliche Rolle in der Planung spielt. Es werden Baukosten in Höhe von 186.000 Euro (netto) pro Kilometer veranschlagt.
Grundlage für die Wegeauswahl waren unter anderem die Frequentierung sowie zusammenhängende Verbindungsstrecken zwischen Stadtteilen sowie Eingaben von Anwohnerinnen und Anwohnern oder aus den Gremien.
Neben den klassischen Aspekten wie Nutzungsintensität oder Unterstützung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung müssen auch eine Reihe an Umweltaspekten mitbetrachtet werden: Verbietet sich aus Naturschutzgründen eine Beleuchtung, ist der Eingriff in die Natur in Bezug auf Lichtverschmutzung überhaupt vertretbar oder gibt es technische Möglichkeiten, den Eingriff in die Natur zu minimieren (z. B. bewegungsabhängige Beleuchtung, Solarleuchten) Zudem ist ein sparsamer Umgang mit Ressourcen geboten, der durch die Verwendung von energiesparenden LED-Leuchten eingehalten wird. Gleichzeitig werden auch Rückbauvorschläge in das Konzept eingebracht.
Die Verwaltung hofft auf eine Beauftragung zur Abarbeitung der eventuell auch in einer Diskussion angepassten priorisierten Wegeliste durch das zuständige Gremium. Am Montag, 4. Dezember 2023, wurde das Gesamtstädtische Beleuchtungskonzept im Rahmen eines mündlichen Berichts dem Bauausschuss vorgestellt.
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