In den 1840er Jahren, in der Frühzeit der Fotografie, entstanden die ersten Aufnahmen vom Dom. Seitdem bieten Fotografien die Möglichkeit, Zustand und Wandel der Kirche zu verfolgen. Aber wie und warum wurde der Dom überhaupt fotografiert?
Der Vortrag des Lübeck Historikers Dr. Jan Zimmermann am 2. November 2023 um 18 Uhr, schildert anhand von Bildbeispielen die Bedingungen und Funktionen, die mit den Aufnahmen im 19. Jahrhundert verbunden waren. Tourismus und Kunstwissenschaft waren wesentliche Antreiber für das Anfertigen von Fotos. Fotos von der Umgebung des Doms seit den 1870er Jahren erläutern die Bedeutung von Fotografien, wenn man den Wandel des Stadtbildes nachvollziehen will.
Die Zerstörung der Kirche in der Nacht zu Palmarum 1942 zog viele Berufs- und Amateurfotografen an. Beispiele zeigen bekannte und unbekannte Aufnahmen und die Hintergründe ihrer Entstehung. Sicherung und Wiederaufbau des Doms seit 1950 sind ebenfalls vielfältig dokumentiert.
Fotos aus verschiedenen Sammlungen sowie dem Archiv der Lübecker Nachrichten zeigen, wie der Dom im Lauf von drei Jahrzehnten seine Gestalt wiedergewann – nicht zuletzt dank der Handwerker, deren Arbeit auf vielen Aufnahmen dokumentiert ist.
Der Vortrag findet statt in der Aula der Oberschule zum Dom Lübeck. Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung des Archivs der Hansestadt Lübeck mit dem Verein für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde, der Ev.-luth. Dom-Kirchengemeinde Lübeck und der Oberschule zum Dom aus Anlass des Jubiläums 850 Jahre Dom zu Lübeck.
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