Die Siedlung Niederbüssau, ist bisher noch nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Die Grundstücke verfügen über Sammelgruben oder Kleinkläranlagen, die zum größten Teil nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen genügen. Die Reinigungsleistung des Abwassers im Zentralklärwerk in der Warthestraße in Lübeck ist deutlich besser als in Kleinkläranlagen und eine fahrzeuggebundene Abfuhr ist betriebswirtschaftlich auf Dauer nicht zu vertreten.
Es ist geplant das Abwasser der südlichen Siedlungen Lübecks zusammenzuführen und über ein Sammelpumpwerk (Pumpwerk Butenhof) nach Lübeck zu befördern. Die Straßen Butenhof, Stegelkoppel und Krambreed von Niederbüssau werden über Schmutzwasser- und Niederschlagswasserleitungen an die Kanalisation angeschlossen und das Pumpwerk Butenhof erstellt.
Das Niederschlagswasser wird über den Kanal im Krambreed zu einem herzustellenden Auslauf geführt, der das Wasser über einen Graben in den Elbe-Lübeck-Kanal leitet. Das Schmutzwasser wird im Freigefälle zu dem neuen Pumpwerk im zentralen Angerplatz geleitet und von dort in die vorhandenen Druckrohrleitungen in der Kronsforder Landstraße gepumpt. Die Einbindung in die vorhandenen Druckrohrleitungen erfolgt über ein Schieberbauwerk im Bereich der Bushaltestelle gegenüber der Einmündung Butenhof. Die Straßenquerung erfolgt in geschlossener Bauweise. Im Krambreed werden Druckrohre bis zur Schleusenstraße verlegt, die später das geplante Pumpwerk in der Schleusenstraße mit dem Pumpwerk im Butenhof verbinden.
Bauablauf:
· Es ist geplant mit dem Pumpwerk in der zentralen Grünfläche zu beginnen.
· Die Bauzeit wird, je nach Witterung bzw. andere Einflüsse, voraussichtlich 24 Monate betragen.
· Gleichzeitig werden auch die Arbeiten am Regenwasserkanal im Krambreed (ca. 200m) vom Feldweg in Richtung Butenhof beginnen.
· Im Anschluss soll die Verlegung der Druckrohrleitungen im Krambreed vom Butenhof bis zur Schleusenstraße erfolgen.
· Die Arbeiten in der Stegelkoppel mit Notweg und provisorischem Gehweg werden 2024 durchgeführt.
· Die Baufirma wird die betroffenen Anliegerinnen zeitnah über bevorstehende verkehrliche Einschränkungen regelmäßig informieren.
· Für größere Anlieferungen, wie z. B. Möbel, können rechtzeitig mit der Baufirma Zeitfenster abgestimmt werden, Die Kolleginnen vor Ort sind für die Anliegerinnen immer ansprechbar.
· Die Straßen werden unter Beteiligung des Bereiches Stadtgrün und Verkehr auf ganzer Breite wieder fachgerecht hergestellt.
· In den Baufeldern dieser Maßnahme werden Bodendenkmäler erwartet. Mitarbeiterinnen des Bereiches Archäologie werden die Baumaßnahmen begleiten.
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck sind bemüht, die Arbeiten so reibungslos wie möglich durchzuführen. Lärm, Schmutz und Behinderungen können jedoch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Die EBL bitten alle Betroffenen um Verständnis.
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) sind Umweltdienstleister in der Hansestadt Lübeck und verantwortlich für die Abwasserentsorgung und Abwasserreinigung, Abfallentsorgung, für die Straßenreinigung sowie für den Winterdienst. Der Grundsatz der Entsorgungsbetriebe Lübeck lautet, die Hansestadt Lübeck als lebenswerten Standort zum Wohnen, Arbeiten und zur Erholung zu erhalten. Dazu soll die Qualität der Oberflächengewässer und des Grundwassers beständig verbessert werden. Insbesondere sollen Schmutzwassereinträge auch bei extremen Wetterlagen, wie sie in
zunehmender Häufigkeit und Intensität auftreten, vermieden werden. Dazu ist das bestehende Kanalnetz regelmäßig zu reinigen und zu untersuchen, beständig instand zu halten, in einigen Bereichen grundlegend umzubauen und zu erneuern.
Weitere Informationen erhalten Sie unter der Servicenummer 0451 707600 zu den Servicezeiten von Montag bis Donnerstag von 8 Uhr bis 17 Uhr und Freitag von 8 Uhr bis 16 Uhr oder per E-Mail entsorgungsbetriebe@ebhl.de. +++
Quelle: Entsorgungsbetriebe Lübeck