Im Rahmen der Lübecker Innenstadt-Initiative ÜBERGANGSWEISE begann am 4. Juli die Beteiligung für das ÜBERGANGSHAUS. In mehreren Treffen erarbeiten künftige Nutzer:innen aus den Bereichen Bildung und Kultur Ideen, wie das Gebäude sinnvoll, zukunftsorientiert und multifunktional genutzt werden kann. Der Prozess wird durch das Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck koordiniert und von den beauftragten Büros Die Baupiloten, FAR frohn&rojas und Metrum begleitet.
„Das ÜBERGANGSHAUS bietet die einmalige Chance, der Lübecker Altstadt neues Leben einzuhauchen. Besonders begeistert mich, dass wir wichtige Themen wie die Stadt- und Schulentwicklung, die kulturelle Vielfalt sowie die Wirtschaft gleichzeitig bewegen. Wir freuen uns darauf, diese Bausteine am Ende zu einem großen Ganzen zusammenzufügen“, betonte Bausenatorin Joanna Hagen bei der Auftaktveranstaltung. „Mit dem Beteiligungsprozess stellen wir sicher, dass die künftigen Nutzerinnen und Nutzer dabei aktiv eingebunden werden und wir die Bedürfnisse und Potenziale der Stadtgesellschaft bestmöglich berücksichtigen“.
Teilnehmerkreis aus Bildung und Kultur
Beteiligt sind die vier innerstädtischen Gymnasien Lübecks (Johanneum, Katharineum, Ernestinenschule, Oberschule zum Dom). Außerdem nehmen die Universität zu Lübeck, die Musikhochschule Lübeck, die Technische Hochschule Lübeck, der Offene Kanal, das Technikzentrum Lübeck sowie der Hanse Innovation Campus an dem Beteiligungsprozess teil.
Kultur- und Bildungssenatorin Monika Frank unterstreicht die Bedeutung des Projektes für die Bildungslandschaft der Hansestadt: „Die Lübecker Altstadt ist ein wichtiger Bildungsstandort, den wir mit diesem Projekt gezielt stärken und fördern möchten. Gemeinsam werden wir im ÜBERGANGSHAUS neue Schulräume und inspirierende Bildungsangebote schaffen. Dabei ist es entscheidend, alle beteiligten Akteure und ihre Interessen einzubeziehen und Synergien zu entwickeln. Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir einen deutlichen Mehrwert für unsere Bildungslandschaft generieren.“
Entwicklung von Ideen für die künftige Nutzung vom ÜBERGANGSHAUS
In den kommenden Monaten werden mehrere Werkstattgespräche stattfinden, in denen sich die Teilnehmenden über ihre Visionen austauschen und ihre Ideen für die zukünftige Nutzung des ÜBERGANGSHAUSES einbringen können. Dabei werden die Chancen und Herausforderungen einer gemeinsamen Bespielung des Gebäudes im Herzen der Altstadt diskutiert und Synergien zwischen den verschiedenen Nutzungen identifiziert.
Ein Schwerpunktthema ist die Einbindung der Lübecker Innenstadtgymnasien: Wie kann eine geeignete Lernatmosphäre für die Schülerinnen und Schüler geschaffen werden? Und welche neuen Kooperationsmöglichkeiten lassen sich realisieren? Um die Wünsche der Jugendlichen einzubeziehen, wurden unter anderem eine Befragung und ein eigens dafür initiierter Workshop durchgeführt. Demnach wünschen sich die Schülerinnen und Schüler vor allem einen Ort, an dem sie in angenehmer Atmosphäre selbstständig und in Gruppen schulübergreifend und interdisziplinär arbeiten, aber auch ihre Freizeit verbringen können. Dabei steht die selbstbestimmte Projektarbeit im Gegensatz zum üblichen Frontalunterricht im Vordergrund.
Ausblick
Erste Ergebnisse aus dem Beteiligungsprozess der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer werden voraussichtlich im Herbst 2023 vorliegen. Dazu gehören neben der Erarbeitung eines Raumkonzepts auch Überlegungen zu einem Betreibermodell. Diese dienen als Grundlage für die Entwurfsplanung zum Umbau des ÜBERGANGSHAUSES.
Online-Präsenz und E-Mail-Postfach
Hintergrundinformationen und Aktuelles rund um ÜBERGANGSWEISE sowie zu den vier Teilprojekten können auf der Website www.luebeck.de/uebergangsweise eingesehen werden. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Projektwebsite der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH unter www.luebeckuebergangsweise.de sowie auf dem Instagram-Kanal @luebeckuebergangsweise.
Fragen und Anmerkungen beantwortet der Steuerungskreis – bestehend aus dem Fachbereich Planen und Bauen (Bereiche Stadtplanung und Gebäudemanagement) der Hansestadt Lübeck sowie der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH und der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH – unter der E-Mail-Adresse uebergangsweise@luebeck.de.
Zum Hintergrund: Mit ÜBERGANGSWEISE zu einer zukunftsorientierten Innenstadt
Mit dem Prozess ÜBERGANGSWEISE bringt die Hansestadt Lübeck die in dem Rahmenplan Innenstadt und dem Tourismusentwicklungskonzept (TEK 2030) erarbeiteten Maßnahmen in die Umsetzung. Im Mittelpunkt steht ein Strukturwandel, der die Innovationskraft Lübecks stärken und neue Impulse setzen soll. Mut im Tun ist Programm: Für eine zukunftsorientierte, erlebbare Innenstadt für alle Lübecker:innen sowie für seine Gäste.
Die Initiative wird gemeinschaftlich vom Fachbereich Planen und Bauen (Bereiche Stadtplanung und Gebäudemanagement) der Hansestadt Lübeck sowie der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH und der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH umgesetzt. Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) mit rund 5 Millionen Euro und des Förderprogramms der Innenstadtentwicklung und der Stadt- und Ortszentren (Innenstadtprogramm) des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung (MILIG) des Landes Schleswig-Holstein mit 500.000 Euro gefördert. +++