Veröffentlicht am 14.04.2023

Mühlentorbrücke: Montage der Behelfsbrücke startet am 17. April 2023

Temporäre Sperrungen der Kanaltrave vom 17. bis 21. April notwendig

Ab Montag, 17. April 2023, beginnen die Arbeiten zum Einbau der Brückenteile für die Behelfsbrücke an der Mühlentorbrücke. Die Herstellung einer Ersatzbrücke für Fußgänger: innen und Radfahrer: innen steht im Zusammenhang mit der Instandsetzung der Mühlentorbrücke. Mit dem Einheben der Brückenbauteile wird der Brückenschlag über den Kanal realisiert.

Sperrung der Kanaltrave

Für die Arbeiten am 17. April 2023 wird die Kanaltrave von 7 Uhr bis 18 Uhr Tags gesperrt. Am Dienstag, 18. April 2023, um 7 Uhr beginnt die Sperrung für die Montagearbeiten, die am Donnerstag, 20. April 2023, um 18 Uhr endet. Am Freitag, 21. April 2023, ist eine Sperrung von 7 bis 18 Uhr vorgesehen.

Bauablauf

Am Montag, 17. April 2023 wird mit der Baustelleneinrichtung begonnen. Dazu ist es vorgesehen, die Großgerätetechnik, die durch den Nordostseekanal und über die Ostsee in das Hafengebiet überführt wurde, im Hafen mit einem 500 Tonnen-Kran aufzurüsten. Nach erfolgter Vormontage der Brückensegmente werden die vier Außenfelder mittels Hafenkran auf den Arbeitsponton gehoben, auf dem auch der Kran mittig aufgestellt ist. Der Ponton, mit einer Länge von 65 Metern, wird dann zum Einsatzort geschleppt und nördlich der Brücke positioniert. Danach, am Dienstag, wird der beladene Arbeitsponton an seinen Einsatzort zwischen den Pfeilerreihen verschoben und die Außenfelder, zuerst auf der Vorstadtseite und tags darauf auf der Stadtseite, montiert. Die Mittelteile, die direkt über dem Kanal eingebaut werden, sollen am Donnerstag, 20. April 2023, auf ein Binnenschiff verladen und zur Mühlentorbrücke verschifft werden, wo der Ponton mit dem Kran für das Einheben bereitsteht. Die Arbeiten sind sehr eng getaktet, damit die Sperrzeiten voll ausgenutzt werden können. Am Freitag wird die Großgerätetechnik abgebaut.

Mit Einbau der Stahlkonstruktionen der Brücke ist die Grundlage für die anschließenden Ausbauarbeiten geschaffen. Es können die Ausrüstungsteile, wie Blechabdeckungen und Geländer, auf der Brücke montiert, die Beleuchtung angeschlossen sowie die übrigen Wegebereiche gepflastert werden.

Brücke besteht aus sechs Bauteilen

In den vorangegangenen Wochen wurden die Brückenteile aus einzelnen Segmenten mit einer Länge von ca. 3,10 Metern zu insgesamt sechs Bauteilen zusammengesetzt. Danach besteht je eine Baugruppe aus zwei an jeder Seite angeordneten Fachwerkträgern, zwischen denen die drei Meter breite Lauffläche liegt. Es werden jeweils zwei baugleiche Baugruppen neben einander angeordnet, so dass die Gesamtbreite des überführten Weges mit ca. sechs Metern für den Verkehr zur Verfügung steht. Von den Pfeilerreihen im Uferbereich zu den Betonwiderlagern spannen die Außenfelder über 21,2 Meter und im Mittelteil über der Kanaltrave von Pfeilerreihe zu Pfeilerreihe wird eine Spannweite von 36,4 Metern überbrückt. In der nächsten Woche werden die Brückenteile verladen und über die Kanaltrave an den Einsatzort gebracht. Hier werden sie in ihre Endposition gehoben und fest auf den Gründungsrohren und dem Widerlager verankert.

Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmende so gering wie möglich zu halten. +++