Der aus den 1950er Jahre stammende Straßenzug am Ost- und Westpreußenring in Kücknitz soll als Pilotprojekt der Hansestadt Lübeck wassersensibel, fahrradfreundlich und barrierefrei umgestaltet werden. Bevor die Planungen starten, ermittelt und analysiert die Hansestadt Lübeck ab Ende November 2022 das derzeitige Verkehrsaufkommen auf dem Straßenring.
Die kameragestützte Erfassung der Verkehrsstärken erfolgt Ende November bis Anfang Dezember 2022 an insgesamt zwölf Einmündungen des Ost- und Westpreußenrings sowie der Solmitzstraße/Travemünder Landstraße mit Hilfe von Videoaufzeichnungen über einen Zeitraum von 24 Stunden. Dazu werden Kameras mit einer extrem reduzierten Auflösung genutzt, damit die verschiedenen Verkehrsarten wie Pkw, Lkw, Bus, Motorrad, Radverkehr und Fußverkehr erfasst, aber die Gesichter oder Kennzeichen nicht identifiziert werden können. Nach der Auswertung werden die Aufnahmen vernichtet. Das Anbringen und Entfernen der Kameras stellt keinen Eingriff in den fließenden Verkehr dar.
Im Fokus der anschließenden Auswertung steht die Analyse des Pkw-, Bus- und Lkw-Verkehrs sowie der querenden Radfahrer und Fußgänger in bestimmten Zeitabschnitten und in der Stunde der stärksten Belastung als Eingangsgröße in die weitere Straßenplanung. Die entsprechenden Entwürfe für die Umgestaltung des Ost- und Westpreußenrings, die das Planungsteam erarbeitet, werden im Frühjahr 2023 in Kücknitz vorgestellt. Hier besteht erneut die Möglichkeit für alle Bürger:innen, sich zu beteiligen und die Entwürfe zu diskutieren und zu bewerten.
Alles Wissenswerte zum Projekt ist online abrufbar unter www.luebeck.de/kuecknitz-strassen
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