Die Hansestadt Lübeck und die IHK zu Lübeck begrüßen den geplanten Angebotsausbau auf der Bahnstrecke Lübeck Hauptbahnhof – Lübeck-Travemünde Strand, der in mehreren Schritten ab Dezember 2022 umgesetzt werden soll. So sollen neue Triebfahrzeuge zum Einsatz kommen sowie mehr Direktverbindungen von und nach Hamburg Hauptbahnhof, ein Halbstundentakt montags bis freitags jeweils morgens und nachmittags sowie samstags und sonntags in der Saison und zusätzlicher Spätverkehr realisiert werden.
Die geplanten Fahrplanoptimierungen stärken den Tourismus-Standort Travemünde. Insbesondere die neuen Zugabfahrten um 0:32 und 1:32 ab Travemünde helfen dem Personal im ansässigen Gastgewerbe, auch im Schichtdienst dringend notwendige Rückfahrmöglichkeiten in Richtung Lübeck nutzen zu können. Dank großer Neubauprojekte im Einzugsbereich der Stationen Strandbahnhof, Hafenbahnhof und Skandinavienkai wird das Fahrgastpotenzial der Strecke in naher Zukunft zudem weiter wachsen.
Ein Blick in die Nachbarschaft zeigt: Die vergleichbare S-Bahn-Strecke Rostock Hauptbahnhof – Rostock-Warnemünde wird im Schienenpersonennahverkehr größtenteils alle 7,5 bis 15 Minuten bedient. „Die Hansestadt dankt dem Land Schleswig-Holstein für die Unterstützung, sieht gleichzeitig aber Potenzial für weitaus Mehr: einen ganztägigen und ganzjährigen Halbstundentakt zwischen Lübeck und Travemünde“, betont Bausenatorin Joanna Hagen. Unterstützung erhält die Hansestadt durch die IHK zu Lübeck, die sich ebenfalls für eine möglichst kurzfristige Umsetzung stark macht. „Gemeinsam haben wir die Forderung dieser für den Standort wichtigen Angebotserweiterung an den neuen Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen herangetragen“, sagt Rüdiger Schacht, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck.
Die Hansestadt Lübeck appelliert bereits seit 2011 an das für die Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs zuständige Land Schleswig-Holstein, die Mittel zur Realisierung einer S-Bahn für Lübeck bereitzustellen: „Die Regio-S-Bahn stellt für die Hansestadt Lübeck ein wichtiges Zukunftsprojekt dar. Diese soll über ein dichteres Netz von Stationen und einen Ausbau des Angebots auf einen Halbstundentakt weitere Menschen dazu bewegen, auf klimafreundliche Verkehrsmittel umzusteigen“, begründet Bausenatorin Hagen die Wichtigkeit des Projektes.
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