Im Zuge von Rissprüfungen werden ab Montag, 13. Juni 2022, die Uferwege unterhalb der Mühlentorbrücke jeweils von montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 16 Uhr gesperrt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Freitag, 24. Juni, an. Der Geh- und Radverkehr wird mit Hinweisschildern über die geänderte Führung informiert. Für die beabsichtigten Maßnahmen ist zudem eine Vollsperrung auf der Mühlentorbrücke am Sonntag, 26. Juni, von 9 bis 15 Uhr vorgesehen. Eine entsprechende Umleitung wird ausgeschildert.
Für die weitere Bestandsaufnahme zur Ermittlung des Umfangs der Ertüchtigungsmaßnahmen am Brückenbauwerk werden Rissprüfungen an den Blechen der Haupttragelemente durchgeführt. Mit der hier angewendeten Rissprüfung, genauer als Magnetpulverprüfung benannt, lassen sich kleinste Haarrisse in den Tragblechen der hochbelasteten Knoten an der Fachwerkkonstruktion feststellen. Mit Auswertung der Prüfung kann eine mögliche Standzeit des Bauwerks für die nächsten Jahrzehnte sowie die Tragfestigkeit der Konstruktion bei der bis jetzt mehr als 120-jährigen Nutzungszeit eingeschätzt werden.
Gleichzeitig wird in diesen Zeitraum die quartalsmäßige Sonderprüfung aller Bauteile gelegt. Dafür ist ebenso die Zugänglichkeit an der Unterseite der Brücke zu gewährleisten. Für die Sonderprüfung der Hängegurte und der Abhänger an der Oberseite ist eine Vollsperrung für den Straßenverkehr am Sonntag, 26. Juni, von 9 bis 15 Uhr erforderlich. Eine Umleitung wird über Wallstraße/ Possehlstraße/ St.-Jürgen-Ring ausgewiesen. Für den Geh- und Radverkehr bleibt die Brücke jeweils auf einer Seite passierbar, Querungen werden entsprechend eingerichtet.
Zusätzlich wird am Donnerstag, 23. Juni, und Freitag, 24. Juni, die unterseitige Prüfung von der Wasserseite aus durchgeführt. Dabei kann es zu Einschränkungen für den Wassersport- und Ausflugsverkehr kommen. Insgesamt sind für die Untersuchungen und die Sonderprüfungen mehrere Unternehmen und Ingenieurbüros eingebunden, die alle im Zeitraum vom 13. bis zum 26. Juni tätig werden.
Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. +++