Die Hansestadt Lübeck richtet 2022 einen Digital-Beirat ein, der die städtischen Planungen im Hinblick auf die Digitalisierung begleiten und Anregungen aus Sicht verschiedener Akteur:innen und Bürger:innen einbringen soll.
Bewerben können sich alle Lübecker:innen sowie Organisationen der Zivilgesellschaft bzw. Kulturvertreter:innen.
„Wir laden insbesondere Frauen ein, dabei zu sein und Lübeck auf dem Weg in die Digitalisierung mit frauenpolitischem Sachverstand zu begleiten“, so Petra Schmittner, Mitarbeiterin im Frauenbüro der Hansestadt Lübeck.
Das Gutachten zum 3. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung hat das Thema „Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten“ in den Fokus genommen. Eine der Handlungsempfehlungen ist, Gremien, die sich mit Digitalisierung beschäftigen, paritätisch mit Frauen und Männern zu besetzen. Dies wird in Lübeck nun umgesetzt: Der Beirat wird geschlechterparitätisch besetzt sein.
Das Gutachten macht deutlich: in den Berufen der Informations- und Kommunikationstechnik arbeiten aktuell nur 16 Prozent Frauen, in den IT-Studiengängen sind rund 20 Prozent Frauen. Betont wird, dass es darum gehen muss, den Frauenanteil zu erhöhen, aber auch, die wenigen Frauen in der Branche zu halten und: mehr Frauen in die Entscheidungsgremien rund um Digitalisierung einzubinden.
„Frauen können im Digital-Beirat dazu beitragen, einen vielfältigeren Blick auf das Thema Digitalisierung zu werfen und auch gleichstellungspolitische Aspekte einbringen“, lädt Petra Schmittner Interessentinnen ein, sich zu bewerben.
Geplant ist, dass Vertreter:innen des Beirates zunächst für zwei Jahre in diesem mit arbeiten. Der Beirat wird vier Mal pro Jahr tagen, wenn möglich in Präsenz, ansonsten als Videokonferenz. Geplant wird mit 3 bis 4 Stunden pro Sitzung.
Detailliertere Informationen zum Digital-Beirat sind hier zu finden, Bewerbungen können bis zum 25. Januar 2022 hier eingereicht werden.
Weitere Informationen: www.luebeck.de/digitalbeirat und www.luebeck.de/bewerbung-digitalbeirat +++
Quelle: Frauenbüro