»Es ist schade, aber ich kann ihn verstehen. Er hat mich gebeten, ihn nicht umzustimmen«, sagt Peter Petereit, Aufsichtsratsvorsitzender der Theater Lübeck gGmbH. »Wir haben eine ausgezeichnete Zusammenarbeit. Er hat es verstanden, die wirtschaftlichen und künstlerischen Interessen gleichermaßen zu vertreten. Es ist etwas Besonderes, das er in Lübeck geschaffen hat.«
Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau sagt: »Ich bedaure die Entscheidung von Herrn Schwandt außerordentlich. Herr Schwandt hat große Verdienste bei der Fortentwicklung und wirtschaftlichen Führung des Theater Lübeck. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Die Kritik an der Landesregierung im Umgang mit den Theatern im Land teile ich. Die finanzielle Not darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Hätte die Hansestadt Lübeck sich in den vergangenen Jahren so verhalten, wie das Land jetzt, wäre das Theater Lübeck heute nicht mehr existent.«
Kultursenatorin Kathrin Weiher sagt: »Ich bedaure außerordentlich, dass sich Herr Schwandt dazu entschieden hat, zum Ende Juli 2020 sein Dienstverhältnis zu beenden. Ich habe Herrn Schwandt stets sehr geschätzt und tue dies auch weiterhin. Wir haben ihm in den vergangenen Jahren insbesondere im betriebswirtschaftlichen Bereich eine außerordentlich engagierte Führung unseres Theaters zu verdanken. Jedoch hat er sich auch stets damit hervorgetan, dass das Theater in der Lübecker Kulturszene als der große, vernetzende Player wahrgenommen wird, von dem viele kleine Theater und andere kulturelle Events profitieren. Ich schätze ihn als einen sehr klaren Menschen und verstehe von daher, dass er auch jetzt mit sehr klarer Begründung seine Kündigung ausgesprochen hat«. +++
Quelle: Julia Voije, Ltg. Öffentlichkeitsarbeit / Marketing, Theater Lübeck gGmbH