„Wir haben uns entschieden, die einzelnen Planungen in den Stadtteilen zu besprechen, da jeder Stadtteil für sich unterschiedliche Schwerpunkte hat“, erläutert Bausenatorin Joanna Hagen das Konzept. „Während zum Beispiel Travemünde durch den Hafen und Tourismus geprägt ist, sind in St. Lorenz das urbane Leben und die Grünversorgung wichtige Themen. Die Interessen je Stadtteil, teilweise sogar je Quartier, sind also sehr unterschiedlich. Das erschwert eine zielführende Diskussion beispielsweise des Flächennutzungsplans in seiner Gesamtheit. Wir möchten daher im Rahmen der Stadtteilveranstaltungen die Wünsche und Vorstellungen der Menschen vor Ort in Erfahrung bringen, um sie im Gesamtplan angemessen zu berücksichtigen.“
Zum Auftakt werden am Donnerstag, 4. April 2019, um 17.30 Uhr in der Thomas-Mann-Schule die Weichen für die zukünftige Entwicklung des Stadtteils St. Gertrud gestellt. Besucherinnen und Besucher können sich bereits ab 17 Uhr die einzelnen Planungen der Hansestadt Lübeck an Info-Ständen erklären lassen. Nach einer Begrüßung startet gegen 18 Uhr die erste Workshop-Runde zu den Themen Mobilität, Wohnen und Versorgung sowie Stadtteilleben. Nach einer kurzen Pause beginnt gegen 19 Uhr die zweite Workshop-Runde zu den Themen Öffentliche Grün- und Freiflächen, Wirtschaft und Hafen sowie Natur- und Klimaschutz. Die wichtigsten Ergebnisse des Abends werden im Anschluss gegen 20 Uhr präsentiert.
Bereits seit Sommer 2018 laufen die Vorbereitungen für die Fortschreibung der Planungen für die Flächen der Hansestadt Lübeck. Eine aktuelle Umfrage beschäftigt sich mit den wichtigsten Themen der Stadtentwicklung für das Jahr 2040. Rund 1.900 Personen haben sich bisher beteiligt und wünschen sich im Ergebnis insbesondere, dass Lübeck im Jahr 2040:
... über guten und ausreichenden Wohnraum verfügt.
... fahrradfreundlich ist.
... ausreichend und hochwertige Arbeitsplätze hat.
... genug Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet.
... über sanierte Straßen und Brücken verfügt.
Bausenatorin Joanna Hagen freut sich über das Interesse: „Wir glauben, dass wir mit dieser Befragung vielfältige und breit gefächerte Aussagen darüber einholen können, was den Lübeckerinnen und Lübeckern für die Zukunft ihrer Stadt am Herzen liegt und welche Ziele wir mit unseren Zukunftsplanungen im Auge behalten müssen. Wir wünschen uns, dass möglichst Viele in den kommenden Monaten im Rahmen von LÜBECK:überMORGEN mitdiskutieren und ihre Ideen einbringen.“ Denn die Herausforderungen sind groß. Die Hansestadt muss sich auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten, auf die Mobilität der Zukunft, den Hafen und den Tourismus weiterentwickeln, muss neue Baugebiete ausweisen, um zu wachsen. Oder sind die Grenzen des Wachstums bereits erreicht?
Die Umfrage wird in den nächsten Monaten fortgesetzt, sowohl online unter www.uebermorgen.luebeck.de als auch auf den kommenden Stadtteilveranstaltungen.
Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Zukunft der Stadt und ihres Stadtteils interessieren und diese mitgestalten wollen, sind herzlich zu den Stadtteilveranstaltungen eingeladen! Die nächsten Termine:
St. Lorenz Süd: 2. Mai, 17. 30 Uhr, im Drägerforum
Buntekuh: 21. Mai, 17.30 Uhr, in der Baltic-Schule
Travemünde: 27. Juni, 17.30 Uhr, im Hotel Arosa
Nach der Sommerpause geht es dann weiter!
Um eine Anmeldung unter uebermorgen@luebeck.de wird gebeten. Junge Familien mit Kindern sind herzlich willkommen. Interessierte können sich über www.uebermorgen.luebeck.de über die einzelnen Projekte sowie die einzelnen Stadtteilveranstaltungen informieren.
Hintergrund Lübeck:überMORGEN: Die Weichen für die zukünftige Entwicklung Lübecks werden jetzt gestellt. Die Hansestadt ruft derzeit sukzessive unterschiedliche Planungsverfahren ins Leben, die die Grundlagen für die Stadtentwicklung bilden – beispielsweise den Rahmenplan Innenstadt, den Flächennutzungsplan oder den Hafenentwicklungsplan. Damit die Ziele und Projekte gemeinsam im Dialog definiert werden können, haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich unter www.uebermorgen.luebeck.de aktiv zu beteiligen.+++