Veröffentlicht am 22.01.2019

Ausbau Zweirichtungsradweg: Runder Tisch erarbeitet Lösung

Mitglieder des Bauausschusses stimmen heute über die vorgeschlagene Variante ab

Der Ausbau eines Zweirichtungsradweges in der Travemünder Alle, zwischen Gustav-Radbruch-Platz und Eschenburgstraße sowie die Markierung eines Radfahrstreifens stadtauswärts, soll in diesem Jahr unter der Voraussetzung erfolgen, dass die ursprünglich geplante Einengung im Bereich Gustav-Radbruch-Platz entfällt. Der geplante Radfahrstreifen stadtauswärts verläuft durchgehend bis zur Adolfstraße und eine Vorfahrtregelung am Ende des Zweirichtungsradweges in der Eschenburgstraße wird verdeutlicht.

Diese Ausbauvariante empfahlen die TeilnehmerInnen des Runden Tisches Radverkehr in ihrer letzten Sitzung am 9. Januar 2019. Da der Bedarf für einen Zweirichtungsradweg durch den Schülerverkehr und die Hauptverbindung zwischen Karlshof und Altstadt gegeben ist, fand diese Version vor allem bei der Schülervertretung der anliegenden Geschwister-Prenski-Schule und bei den Behindertenbeauftragten Zustimmung. Bei Umsetzung der Maßnahme würden von den vorhandenen 114 Parkplätzen 21 Parkplätze wegfallen. Am heutigen Montag, 21. Januar 2019, stimmen die Mitglieder des Bauausschusses über die vom Runden Tisch Radverkehr vorgeschlagene Lösung ab.

Die Baumaßnahme soll aus Mitteln des vergangenen Jahres finanziert werden, wobei die Kosten für die Erneuerung der Beleuchtung und des Straßenbaus aus den jeweiligen, separaten Haushaltsstellen bezahlt werden. Soweit eine Vergabe der Baumaßnahme bis Anfang Februar 2019 erfolgt und die Maßnahme in 2019 gebaut wird, stehen Fördergelder in Höhe von etwa 250.000 Euro zur Verfügung.

Hintergrund: Zur Diskussion stand unter anderem, ob der Ausbau des vorhandenen Zweirichtungsradweges sinnvoll ist, da innerstädtische Radwege für beide Fahrtrichtungen generell unfallträchtiger sind. Insbesondere der links fahrende Radverkehr an Überfahrten und Einmündungen ist gefährdet. In dem betroffenen Abschnitt gibt es aber lediglich eine Einmündung Am Gertrudenkirchhof. Diese kann sicher umgestaltet werden. Zudem sollen zwei betroffenen Überfahrten gekennzeichnet werden. Die Planung sieht weiterhin vor, dass das Ende des Zweirichtungsradweges (an der Eschenburgstraße) auffallend in der Farbe Grün kenntlich gemacht wird. Zudem wird das Ende mit einem Vorfahrt-Achten-Symbol versehen, um den Vorrang des Verkehrs in der Eschenburgstraße zu verdeutlichen. +++