„Der Abend hat gezeigt, dass die Besucher trotz der gegenwärtigen Umstände wieder einmal motiviert waren, an der Museumsnacht teilzunehmen. Durch den Aufbau der 875 Jahre Ausstellung im Museumsquartier St. Annen, der schlechten Erreichbarkeit zum Museum der Natur und Umwelt und nicht zuletzt des unvorhersehbaren Wetters waren die Gegebenheiten dieses Jahr eingeschränkt. Umso mehr freut es mich, dass die Zahlen positiv ausfallen“, erklärte der Leitende Direktor der Lübecker Museen, Prof. Dr. Hans Wißkirchen.
Das Angebot an Unterhaltung und Faszination war groß. Im Buddenbrookhaus bauten Kinder zusammen mit ihren Eltern unter dem Thema „Herzensheimat Meer“ begeistert ein maritimes Mobile aus Einweg-Plastik, um ein Zeichen gegen die Verschmutzung der Weltmeere zu setzen. Bewegende Einblicke in das Leben rund um Israel ermöglichte die Lesung „Lyrik ohne Grenzen“ mit Adi Keissar und Maria Natt, sowie das Konzert der Sängerin Sivan Talmor in der Gartenbühne des Günther Grass-Hauses und des Willy Brandt-Hauses. Somit wurde der diesjährige Literatursommer im Abendlicht und bei norddeutschem Wetter krönend abgeschlossen. Im Domhof des Museums für Natur und Umwelt tauchten die Besucher in eine akrobatische Welt ein: Drehorgelmusik, das kleinste Seiltanztheater der Welt und Schattentheater versetzten einen in Kindheitsträume zurück. Einen Blick in die Vergangenheit konnte man ebenfalls im Museumsquartier St. Annen werfen. Erste Exponate zeigten eine kleine Vorschau der Ausstellung „875 Jahre – Lübeck erzählt uns was“ und ließen die Spannung und Freude auf die Eröffnung am 9. September 2018 steigern. Viel positive Resonanz kam auch von den zahlreichen teilnehmenden Galerien, die sich über einen angeregten Kunst-Austausch mit jüngeren und älteren Besuchern freuten. Die nächste Museumsnacht in Lübeck wird am 31. August 2019 stattfinden.+++