Veröffentlicht am 14.01.2014

VHS Lübeck: Bereit für den Hansetag

Frühjahrssemester vorgestellt – Start am 17. Februar – Anmeldung ab Donnerstag

Die VHS hat heute das Programm des Frühjahrssemesters 2014 vorgestellt. Das beginnt am Montag, 17. Februar 2014, und endet am Sonntag, 14. September 2014. Ab Erscheinen des VHS-Programms (Donnerstag, 16. Januar 2014) sind Anmeldungen möglich.

Vorbereitung auf den Hansetag, viel Spannendes im Bereich Gesundheit und Kommunikation und eine neue Zeitstruktur bei Abendsprachkursen – das sind die Schlagwörter, unter denen die VHS Lübeck ihr neues Frühjahrsprogramm vorstellt. Eineinhalb Wochen früher als angekündigt und damit 10 Tage länger als bisher gewohnt können sich alle Interessenten für die neuen Kurse anmelden.

Im Bezug auf Kurszeiten geht die Lübecker Volkshochschule neue Wege. So werden ab Februar 2014 montags und donnerstags im VHS-Gebäude am Falkenplatz einige Sprachkurse in 80-Minuten-Einheiten stattfinden, als Ausgleich gibt es anstelle von bisher üblicherweise 14 jetzt 16 Termine. „Nach dem Motto „weniger ist mehr“ (nämlich weniger am Stück, dafür zwei Termine mehr) testen wir neue Kurszeiten aus“, so Doris Schmittinger, Abteilungsleiterin für Sprachen an der VHS Lübeck. Das hat den Vorteil, dass für die betreffenden Kurse neben der längeren Kurslaufzeit die Kurszeiten am Abend vorgezogen werden und der zweite Abendtermin deutlich früher enden kann. „Wir hoffen, dass wir aufgrund der früheren Kursschlusszeiten noch mehr Menschen für Kurse zum zweiten Abendtermin von 19.30 bis 20.50 Uhr gewinnen können und eine gleichmäßigere Auslastung unserer Räume hinbekommen. Denn die frühen Abendkurse ab 18 Uhr sind bisher aufgrund der hohen Nachfrage oft überlaufen gewesen“, erklärt VHS-Leiterin Christiane Wiebe. „Wir sind gespannt, wie unser Versuchsballon mit diesen neuen Zeitformen bei unseren Kursteilnehmern ankommt“, so Wiebe. Die meisten Sprachkurse bleiben aber noch in bewährter Form. In über 20 Sprachen bietet die VHS Lübeck vom absoluten Neuanfänger bis zum hochkompetenten Sprachgebrauch auf (fast) muttersprachlichem Niveau Kurse in über 20 Sprachen an, darunter auch Vorbereitungskurse für Sprachzertifikate. Neu dabei ist in diesem Semester Tschechisch.

Bewährt vielseitig ist das Angebot zu Kursen, Vorträgen und Führungen zu Politik, Gesellschaft und Kultur. Dabei stechen die Angebote speziell zur Einstimmung der Lübecker auf den Hansetag durch das Hansetag-Logo im Programmheft deutlich hervor. So wirft z.B. Prof. Dr. Harm von Seggern aus Kiel in einem Bildervortrag am Donnerstag, 6. März 2014, 18 bis19.30 Uhr einen Blick zurück auf Alltag und Privatheit in Lübeck um 1500. Am Dienstag, 15. 4. 2014, 18.30 bis 20 Uhr, geht er in einem weiteren Vortrag „Wie fair war der Handel des Hansebundes?“ wirtschaftsethischen Fragen nach, z. B. ob es im Spätmittelalter Formen der Ausbeutung, Kinder- oder gar Sklavenarbeit gab.

Wer sich ganz praktisch auf den Hansetag vorbereiten möchte, kann dieses in verschiedenen Nähkursen tun. „Die gute Nachfrage nach diesen Kursen aus den Vorsemestern zeigen, dass sich viele Lübecker am Hansetag gerne in Gewändern nach historischen Schnitten als echte Hanseaten fühlen und sehen lassen möchten“, so Wiebe. Gleich am 17. Februar 2014 startet ein Abendnähkurs von 17.30 bis 19.30 Uhr unter der Überschrift „Aus alt mach’ neu - Kleidung für den Hansetag“, bei dem sich die Teilnehmenden aus vorhandenen Kleidungsstücken eine mittelalterlich anmutende Garderobe für den Hansetag schneidern. „Richtig neue“ spätmittelalterliche Gewänder für den Hansetag können ab 19. März 2014 an vier Mittwochvormittagen von 10 bis 12 Uhr geschneidert werden. Dabei sind geringe Vorkenntnisse des Nähens von Vorteil, aber nicht Bedingung. Bei Mehrbedarf werden Zusatzkurse angeboten.

Als besonderes Highlight zeigt die VHS in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino vor dem Bundesstart am Sonntag, 6. April 2014, von 11 bis 12.30 Uhr als Sneak-Preview den Musikfilm „Soundbreaker“, der bei den Nordischen Filmtagen 2012 die Zuschauer begeisterte.

Ebenfalls spannend wird es, wenn Interessierte an IT-Sicherheit am Freitag, 21. März 2014, ab 17 Uhr im Rahmen eines Vortrags Zeugen eines „Live-Hackings“ werden. Ziel ist, auf die Gefahren bei allzu leichtfertigem Umgang mit persönlichen Daten im Internet aufmerksam zu machen und zu demonstrieren, wie Vorsichtsmaßnahmen wirkungsvoll eingesetzt und Angriffe erkannt und abgewehrt werden können. Auch am Donnerstag, 10. April 2014, geht es um „Viren, Würmer, Trojaner und anderes Computer-Ungeziefer“.

Im Bereich beruflicher Fortbildung startet gleich zu Semesterbeginn am Montag, 17. Februar 2014, wieder eine Qualifizierung im Rahmen der Reihe Xpert Business Geprüfte Fachkraft Finanzbuchführung. In drei aufeinander aufbauenden Modulen vermittelt der Intensivkurs über einen Zeitraum von drei Semestern umfassende Kenntnisse der Finanzbuchführung und bereitet auf die Xpert Zertifikatsprüfung vor. Dieses erste Modul ist der klassische Einstieg für eine berufliche Qualifikation im kaufmännischen Bereich.

Viele VHS-Seminarangebote und Vorträge zu Kommunikation und Soft Skills vermitteln hilfreiche Kenntnisse kompetent sowohl für den beruflichen als auch im privaten Bereich. So macht beispielsweise Nina Kleinau in ihrem Vortrag Dienstag, 6. Mai 2014, von 19.30 bis 21 Uhr zur Körpersprache von Kindern deutlich, was Kinder mit ihrem Körper ausdrücken. Wer die Wirkung seiner eigenen Körpersprache einmal genauer unter die Lupe nehmen möchte, ist richtig beim Tageskurs zur Körpersprache am Sonnabend, 17. Mai 2014.

Der Angebotsbereich zur gesundheitlichen Bildung erfreut sich seit Jahren einer permanent hohen Teilnehmerzahl. Am 7. bzw. 28. März 2014 beginnen zwei Fastenwochen unter Begleitung einer ärztlich geprüften Fastenleiterin. Schon am 14. Februar 2014 startet ein Kurs jeweils am Freitagabend von 18 bis 21.15 Uhr zur Stressbewältigung durch Achtsamkeit. Als Bildungsurlaub anerkannte Kompaktkurse zu Yoga und Qigong bieten in den Sommerferien wieder die Möglichkeit, sich in Theorie und Praxis intensiv mit den wohltuenden Grundlagen fernöstlicher Heilungsprinzipien auseinanderzusetzen.

Egal ob bei neuen Trends wie Aroha, Light Aerobic oder Gehirnjogging mit Bewegung oder beispielsweise bei Bewährtem mit dem Label „Ich beweg’ mich“, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene finden sich vielfältigste Angebote. Neu ist ein verstärktes Kursangebot am Vormittag wie für Laufen und Yoga. Am 14 und 15. März 2014 können Interessierte bei einem neuen Workshop Ballett als Ganzkörper-Workout und zugleich wunderbare Ausdrucksform erfahren.

Im Bereich des kreativen Gestaltens werden wieder viele Wochenendkurse mit grafischen oder malerischen Themen ihre Teilnehmer finden. Zu diesen generell stark nachgefragten Angeboten gehören Porträt zeichnen, Alltagsdinge neu sehen, Öl-, Acryl- und Aquarelltechniken, Urlaubsbilder und Perspektive sowie das Herstellen von kleinen Figuren aus Hasendraht und Pappmachee.

Das Frühjahrssemester beginnt am Montag, 17. Februar 2014, und endet am Sonntag, 14. September 2014. Ab Erscheinen des VHS-Programms (Donnerstag, 16. Januar 2014) sind Anmeldungen möglich. Am schnellsten und einfachsten sichern sich Interessente ihren Platz im VHS-Kurs online auf www.vhs.luebeck.de. Durch Nutzung einer Ampeltechnik wird hier sofort sichtbar, ob für die gewünschten Kursangebote noch freie Plätze vorhanden sind.

Das VHS-Programm liegt in allen wichtigen Bürger-Anlaufstellen zur kostenfreien Mitnahme aus: u. a. in Buchhandlungen, in der Stadtbibliothek, in den Stadtteilbüros und in den VHS-Häusern. Weitere Informationen zur VHS Lübeck finden Sie unter www.vhs.luebeck.de.

Frühjahrsprogramm 2014 – Statistische Eckdaten

Anzahl der ausgeschriebenen Angebote: ca. 700

Anzahl der Integrationskurse: ca. 70 (13 Parallelkurse in 6 verschiedenen Modulen inkl. Alphabetisierungskurse mit Neustart zu 5 Terminen)

Anzahl der Bildungsurlaube: 11

Anzahl der Kursstätten: 30

VHS Lübeck in Zahlen für das Jahr 2012

Durchgeführte Veranstaltungen: 1.115

Durchgeführte Unterrichtsstunden: ca. 28.000

Teilnehmer-Unterrichtsstunden: ca. 360.000

Summe Teilnehmende: ca. 15.500, davon, 27 Prozent männlich, 73 Prozent weiblich, größte Alterklasse (36 bis 50 J.) mit 31 Prozent. +++