11. Sitzung des Regionalbeirates Süd-Ost im Lübecker Rathaus
Mitglieder des Regionalbeirates Süd-Ost besichtigen am kommenden Montag, 13. September 2010, ab 15.30 Uhr die Baustelle am Klingenberg, wo das Projekt „mitteninlübeck“ in einem ersten Schritt umgesetzt wird. Es wird unter anderem durch Mittel des Zukunftsprogramms Wirtschaft (ZPW) gefördert.
Eine Mitarbeiterin des Bereiches Stadtplanung der Hansestadt Lübeck erläutert den Mitgliedern des Beirates den Fortgang der Bauarbeiten und das geplante Ergebnis der Umgestaltung vor Ort. An der Besichtigung nehmen unter anderem Mitglieder der Kreistage sowie der Lübecker Bürgerschaft, Vertreter des Wirtschaftsministeriums, des Gemeindetages und des Hotel- und Gaststättenverbandes sowie die Mitarbeiter der Regionalgeschäftsstelle teil.
In der anschließenden 11. Sitzung des Regionalbeirates Süd-Ost im Lübecker Rathaus stehen sieben neue Projekte aus der Region zur Beschlussfassung auf der Tagesordnung, unter anderem der Fortbestand des flächendeckenden Netzes von Weiterbildungsverbünden in der Region, die Ausbau der Sicherheitsstandards am Flughafen Lübeck-Blankensee sowie der Bau einer neuen Seebrücke in Heiligenhafen.
Der Regionalbeirat Süd-Ost hat die Aufgabe, Projektanträge zur Förderung aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft aus regionaler Sicht zu bewerten und bei positiver Bewertung dem Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein zur Förderung zu empfehlen. Wichtigste Bewertungskriterien sind dabei die Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur, die Förderung von Wachstum und Beschäftigung in der Region.
Die Regionalgeschäftsstelle Süd-Ost bietet den Mitgliedern des Regionalbeirates von Zeit zu Zeit Gelegenheit zu Projektbesichtigungen. Ziel ist es, geförderte Projekte aus eigener Anschauung kennen zu lernen, sich ein Bild von der Verwendung der Fördergelder zu machen und damit auch künftige Projektanträge besser bewerten zu können.
Die Umgestaltung der Lübecker Altstadt wird mit 2,18 Mio. Euro aus dem ZPW gefördert. Ziel des Projektes „mitteninlübeck“ ist es, im zentralen Bereich des UNESCO-Welterbes den öffentlichen Raum für Bewohner und Besucher deutlich aufzuwerten. In vier Schritten wird die Mitte des Innenstadtbereichs über einen Zeitraum von drei Jahren auf einer Gesamtfläche von etwa 14.200 Quadratmetern neu gestaltet. Die Kosten für den Umbau der zentralen Achse liegen bei rund 11,2 Millionen Euro. Die Possehl-Stiftung beteiligt sich mit 4,6 Mio. Euro (inkl. Perspektivenwerkstatt und Wettbewerb), die EU fördert mit max. 2,45 Mio. Euro aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Das „Zukunftsprogramm Wirtschaft“ (ZPW) ist das wirtschaftspolitische Förderinstrument des Landes Schleswig-Holstein für die Jahre 2007 bis 2013. Ziel ist die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Schleswig-Holstein sowie die Steigerung der Beschäftigung.
Die Kreise Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Ostholstein sowie die Hansestadt Lübeck bilden die Förderregion Süd-Ost im Zukunftsprogramm Wirtschaft. +++