Weiterhin traten sechs Dielenhäuser und zwei in die Jahre 1180/1190 zu datierende Holzhäuser zutage. Anfang Juli wurde mit Errichtung der neuen Grabungshalle, die auf dem Grundstück der ehemaligen Schlözer-Schule eine Fläche von 2.250 Quadratmeter überspannt, der zweite Grabungsabschnitt begonnen. Auch dort sind bereits die ersten spätmittelalterlichen Spuren sichtbar.
Mit dem Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag, 12. September 2010, wird es wieder möglich sein, das großflächige Ausgrabungsareal zu besichtigen. An diesem Termin führen die Archäologen des Grabungsprojektes um 11, 12, 13, 14, 15 und 16 Uhr über die Fläche und erläutern die vorherigen wie neuen Untersuchungen. Am 12. September wird außerdem der „InfoPoint“ in der Braunstraße 14 eröffnet, der anhand von Informationstafeln und Vitrinen Einblicke in die Grabungen vor Ort vermittelt.
Dort erfahren die Besucher nicht nur alles zur Geschichte und archäologischen Hinterlassenschaft der ehemals wichtigsten Hansestadt Europas, sondern ebenso zum Ausgrabungsgeschehen und späteren möglichen Aussehen dieses Altstadtbereichs. Der „InfoPoint“ ist ab diesem Tag der offizielle Treff- und Ausgangspunkt für alle Besichtigungen im Rahmen der „Ausgrabungen im Gründungsviertel“.
Gleiches gilt ebenso für die öffentlichen Führungen, die ab dem 13. September 2010 wieder aufgenommen werden. Diese gebührenpflichtige Veranstaltungen (Erwachsene zahlen zwei, Kinder bis 16 Jahre einen Euro) finden wie gewohnt jeden Montag um 14 Uhr in deutscher und an jedem ersten Montag eines Monats um 15 Uhr in englischer Sprache statt. Ein Besuch des „InfoPoints“, der parallel zu den Arbeitszeiten in der Grabungshalle geöffnet sein wird, ist kostenfrei. +++