Während der zehntägigen Veranstaltung waren rund zehn Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche der Stadt flexibel, je nach Besucherandrang, im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Beamten der Polizei. Überraschend war für das Aktionsbündnis vor allem die positive Resonanz der Eltern, die sich vielfach bei den Mitarbeitern bedankten. „Vor allem, weil die Kinder und Jugendlichen auf diese Weise sicher nach Hause kamen“, freut sich Eickhölter über die Reaktion. Und genau dies sei auch eines der Hauptanliegen des Bündnisses: „Sicherlich wollen wir dem Alkoholmissbrauch vorbeugen, doch Jugendliche wollen sich ausprobieren, müssen erst ihr Limit kennen lernen, und da ist es für uns wichtig, dass sie zumindest sicher nach Hause kommen.“ So wurde die Wartezeit, bis Eltern ihre Kinder abholten, zu intensiven Gesprächen über Umgang und Wirkung von Alkohol genutzt. „ Inzwischen hat es sich schon bis Eutin herumgesprochen, dass auf der Travemünder Woche kontrolliert wird - auch eine Form der Prävention“, sagt Eickhölter.
Auch wenn bei dem einen oder anderen Standbetreiber der gut sichtbare Aushang zum Jugendschutz fehlte, unzulässige Verkäufe an Jugendliche wurden nicht beobachtet. „Die jungen Leute bringen den Alkohol nach unseren Erfahrungen im Rucksack mit und mischen Softdrinks vorzugsweise mit dem relativ geruchslosem Wodka“, erklärt Soomann.
Das positive Ergebnis der Travemünder Woche bestätigt das Engagement des Aktionsbündnisses zum Schutz der Kinder und Jugendlichen. Bereits jetzt werden schon Pläne für den Einsatz bei weiteren Veranstaltungen und der Travemünder Woche 2011 geschmiedet. „Wir lernen mit jeder Veranstaltung dazu und entwickeln neue Ansätze, wie wir unsere Arbeit noch verbessern können“, so Eickhölter. +++