Die Reihe der Veröffentlichungen über Lübecks Friedhöfe wird mit der Broschüre „Ehrenfriedhof“ fortgesetzt. Bislang sind folgende Hefte erschienen: „Burgtorfriedhof“, „100 Jahre Vorwerker Friedhof“ und „Friedhof Waldhusen – 100 Jahre von 1909 - 2009“.
Die neue Broschüre ist gegen eine Schutzgebühr von zwei Euro erhältlich im „I-Punkt“ des Fachbereiches Planen und Bauen, Mühlendamm 10 - 12, sowie in den Friedhofsbüros am Vorwerker Friedhof, beim Burgtorfriedhof und beim Friedhof Waldhusen.
Recherche, Text und Gesamtleitung lagen bei Wilfried Fick, der früher als Bereichsleiter Friedhöfe bei der Hansestadt Lübeck tätig war. Ermöglicht wurde die Broschüre wesentlich durch Förderungsbeiträge des Verbandes Frau und Kultur, Gruppe Lübeck, der Stiftung Hindenburghaus, der Firma Rechtglaub Wolf und den Lübecker Steinmetzwerkstätten.
Zum Inhalt: Die Anlage wurde 1914 für die Bestattung verstorbener Soldaten des 1. Weltkrieges durch den bedeutenden Gartengestalter Harry Maasz geplant. Die Planung fand in Fachkreisen überregionales Interesse. Für die Bestattung verstorbener Soldaten des 2. Weltkrieges wurde die Anlage erweitert durch Baudirektor Hans Pieper.
Auf dem Ehrenfriedhof sind knapp 2000 Kriegstote bestattet. Es handelt sich um deutsche Soldaten und Opfer des Bombenangriffs Palmarum 1942 (28. / 29. März). Diesem Ereignis ist ein besonderes Kapitel gewidmet.
Neben den Grabstätten sind von Familien und Organisationen rund 500 Gedenksteine aufgestellt worden zum Gedenken an Angehörige, die in den beiden Weltkriegen „fern der Heimat“ gefallen und dort bestattet worden sind.
Die Grabstätten sind selbstverständlich in einem Computer-System lückenlos erfasst. Die Gedenksteine waren bislang nicht systematisch registriert. Der Autor hat die Gedenksteine alphabetisch sortiert und in einem Faltplan am Ende der Broschüre mit Nummern gekennzeichnet. Öffentliche Führung: der Bereich Stadtgrün und Friedhöfe bietet eine kostenlose Führung am Dienstag, 4. Mai 2010, 15 Uhr, Treffpunkt: Eingang Sandberg, an. +++