Mit Brause, Bier, Brezeln und 2000 Packungen (Gummi-) Bärchen haben heute Mitarbeiter der Lübecker Bauverwaltung über die Neugestaltung der zentralen Innenstadtachse vom Schrangen bis zum Klingenberg informiert. Bei der sogenannten Baustellenparty am Schnittpunkt von Sand-, Schmiede- und Mühlenstraße begrüßte Bausenator Franz Peter Boden um 11 Uhr die zahlreichen Gäste, die vor Ort mehr über eine der größten Baustellen Lübecks erfahren wollten.
Boden sprach offen an, dass es während der Bauphase, der erste Abschnitt soll im November 2010 fertig sein, zu Beeinträchtigungen kommen werde. „Das wissen wir, das wissen die Anlieger, das wissen die Geschäftsleute hier, rund um diesen Platz. Doch ich verspreche Ihnen, dass es im November weit besser sein wird.“ Bis dahin werde das Parkleitsystem der neuen Verkehrsführung angepasst sein und die temporären Behinderungen, die die Umgestaltung des Klingenbergs mit sich bringe, vorüber sein.
Sollte es Probleme vor Ort geben, so könne sich jeder an die Mitarbeiter der Bauverwaltung wenden. Ansprechpartner vor Ort ist Dipl.-Ing. Joachim Mänz, Bauleiter der Hansestadt Lübeck für „mitteninlübeck“. Mänz hat feste Sprechzeiten im Bürocontainer. Dieser steht in Höhe vom Bekleidungsgeschäft „Rieckmann“ an der Sandstraße. Dort ist er montags, dienstags und mittwochs von 10 bis 14 Uhr zu erreichen.
Angesichts der in den vergangenen vier Wochen (seit dem Start der Baumaßnahme Mitte März) geäußerten Kritik an der Verkehrsführung, erläuterte Senator Boden noch einmal das Verkehrskonzept: Durch die vorgesehene Ausdehnung der Fußgängerzone von der Breiten Straße bis zum Klingenberg sind Anpassungen im verkehrlichen Erschließungssystem der Lübecker Altstadt erforderlich. Die wesentlichste Änderung betrifft den Verkehr auf dem Klingenberg: Die Ausfahrt aus der Schmiedestraße wird für den motorisierten Individualverkehr gesperrt, so dass nur noch Liefer-, Müll- und Rettungsfahrzeuge sowie Reisebusse des Hotels mit Ausnahmegenehmigung den Klingenberg queren dürfen.
Der Pferdemarkt ist zukünftig in beiden Richtungen befahrbar. Die Sandstraße zwischen Wahmstraße und Aegidienstraße soll zu einer fußgängerfreundlichen Geschäftsstraße werden. Künftig fahren nur noch Linienbusse und Taxen in Richtung Mühlenstraße mit max. 10 km/h und Radfahrer in beide Richtungen. +++