„Brücken abbrechen - Brücken bauen“ lautet das Motto des Festes für Kinder und Jugendliche, dass am Sonnabend, 19. September von 14 bis 19 Uhr im Hof des Industriemuseums Geschichtswerkstatt Herrenwyk, Kokerstr. 1-3, stattfindet. Kinder und Jugendliche verschiedener Nationalitäten geben mit Musik, Tanz und Gesang Einblicke in die Besonderheiten ihrer Heimat. Speisen und Getränke aus „fremden Ländern“ werden gegen einen geringen Kostenbeitrag zum Probieren angeboten. Und natürlich können bei verschiedenen Aktionen die unterschiedlichen Kulturen erforscht werden, beispielsweise bei der Fotoausstellung, einer Rallye oder beim Wettbewerb „Brücken und Türme bauen mit Kappla-Steinen“ in drei Altersgruppen. Der Offene Kanal Lübeck wird mit Kindern eine Sendung aufnehmen und später ausstrahlen. Großspiele, ein Glücksrad und Kinderschminken lassen für jeden etwas dabei sein. Der Eintritt ist kostenlos.
Gerade Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, Eltern wie Angehörige, möchten an diesem Tag mit viel Selbstverständnis und Stolz den eigenen Kulturkreis weiterleben und anderen Verständnis für ihre Kultur vermitteln. Aus unterschiedlichen Gründen haben Menschen ihre „Zelte“ in ihrer Heimat abgebrochen, um weitab hier in Deutschland eine neue Bleibe aufzubauen. Damit wird oftmals der Kontakt zum eigenen Kulturkreis nicht nur unter, sondern auch ganz abgebrochen. In der neuen Heimat wieder neu Fuß zu fassen, ohne die eigenen Wurzeln zu verlieren und sich dennoch in den neuen Kulturkreis zu integrieren, ist für viele Menschen nicht einfach. Und wie geht das besser als mit gemeinsamem Feiern.
Die Veranstaltung ist eine breite Kooperation zwischen dem Bereich Jugendarbeit der Hansestadt Lübeck, der Geschichtswerkstatt Herrenwyk mit Förderverein, dem Haus der Kulturen e.V., dem Spielmobil e.V., dem JUZE Kücknitz, dem Freizeitheim Moisling, der Johanniterjugend und dem Offenen Kanal Lübeck. Anlass für das Fest sind der Weltkindertag, die Internationalen Interkulturellen Wochen vom Haus der Kulturen und die Fotoausstellung von Rainer Wiedemann „Die letzte Klappe – Abriss der Herrenbrücke“ im Industriemuseum.+++