Mit dem neuen Mitmach-Angebot des Bereichs Naturschutz können alle Natur-Interessierten ab sofort ihre Beobachtungen von Vögeln, Amphibien und Reptilien in Lübeck online erfassen und sich informieren, welche Tiere in Lübeck oder in ihren Stadteilen bereits eingegeben wurden. Umweltsenator Thorsten Geißler hat heute, 2. Juni 2009, im Rahmen einer Pressekonferenz die neue „Online-Tierartenerfassung“ frei geschaltet und der Öffentlichkeit vorgestellt. „Mit der Online-Artenerfassung leistet Lübeck Pionierarbeit“, so Geißler. „Bisher gibt es nirgendwo in Deutschland vergleichbare Angebote.“ Das neue Angebot findet sich im Internet unter www.naturschutz.luebeck.de - dort im Menu links „Interaktive Landschaftskarte“ anklicken.
Auch in Lübeck ist teilweise erst wenig über die genaue Verbreitung und das Auftreten verschiedener Tier- und Pflanzenarten bekannt. Beobachtungen aus der Bevölkerung sind deshalb sehr gefragt. Egal ob es die bei einem Abendspaziergang gehörten Laubfrösche sind, rastende Kraniche auf der Wiese oder eine Ringelnatter am Gartenteich - alle Beobachtungen sind willkommen. Durch das interaktive Mitwirken vieler Einzelner sollen so nach dem Mitmach-Prinzip von „Wikipedia“ oder dem „Open Map Project“ mehr und mehr interessante Daten gesammelt und für alle verfügbar gemacht werden. Einzige Voraussetzung für den Zugang ist ein PC, Laptop oder Notebook mit Internet-Anschluss. Bevor mit der Eingabe begonnen werden kann, ist lediglich eine einmalige Registrierung und ein Einloggen mit jeweils selbst gewähltem Benutzernamen und Kennwort erforderlich.
Die Beobachtungsorte können mit der Computermaus oder dem Touchpad direkt in einer Karte oder einem Luftbild eingetragen werden. Die dazu gehörigen Informationen können über eine Eingabemaske eingegeben werden (siehe screenshots in der Anlage). Maßstab und Ausschnitt der Karten und Luftbilder sind frei wählbar.
Zur Zeit können Beobachtungen und Funde der wichtigen Tiergruppen Vögel, Amphibien (Frösche, Kröten und Molche) und Reptilien (Schlangen und Eidechsen) eingegeben werden. Später sollen zusätzliche Artengruppen hinzukommen.
Verbesserungs- und Erweiterungsvorschläge für das Online-Angebot nimmt der Bereich Naturschutz gern entgegen.+++