Am 31. Mai jährt sich der Todestag des weltberühmten Komponisten Joseph Haydn (1732 - 1809) zum 200. Mal. Aus diesem Anlass ist in der Stadtbibliothek Lübeck eine Ausstellung mit wertvollen Notendrucken zu sehen.
„Keiner kann alles: schäkern und erschüttern, Lachenerregen und tiefe Rührung, und alles gleich gut als Haydn.“ Mit diesen Worten stellte kein geringerer als Mozart seinem Lehrer ein besonderes Zeugnis aus. Der 1732 geborene Joseph Haydn war durchaus kein gemütlicher „Papa Haydn“, wie er später häufig bezeichnet wurde. Haydn war ein lebensfroher Mensch dessen Esprit in seinen Kompositionen deutlich zu hören ist. Und dazu brauchte es nicht unbedingt besonderer Effekte wie in der „Sinfonie mit dem Paukenschlag“ oder der „Abschiedssinfonie“.
Es wundert nicht dass seine Werke schon damals sehr populär waren und auch in Lübeck viel gespielt wurden. So haben sich in der Stadtbibliothek etliche wertvolle Erstdrucke von Werken Haydns erhalten die zum Teil in einer Ausstellung zu seinem 200. Todestag am 31. Mai in der Stadtbibliothek zu sehen sind. Zu den Spitzenstücken zählen die Erstdrucke zu den berühmten Oratorien „Die Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“, die noch zu Lebzeiten Haydns im Rahmen der „Lübecker Abendmusiken“ erklangen.
Die Ausstellung ist vom 25. Mai bis 11. Juni 2009 im Foyer der Stadtbibliothek Lübeck, Hundestraße 5 - 17, zu sehen. Öffnungszeiten Montag bis Freitag 10 bis 19 und Sonnabends 9 bis 13 Uhr. +++