Veröffentlicht am 04.11.2008

Erich Mühsams Texte entlarven die Sprache der Kriegstreiber


Performance „Klage“ zum Volkstrauertag mit Gedichten des Lübecker Dichters

Eine Performance zum Volkstrauertag wird es am Sonntag, 16. November im Lübecker Buddenbrookhaus geben. Mitglieder und Freunde der Erich-Mühsam-Gesellschaft lesen Gedichte des Schriftstellers Erich Mühsam zum Thema „Krieg und Frieden“.

In den Texten soll der verharmlosende Wortgebrauch der Kriegsdarstellung aufgedeckt werden. Dazu spielt Stefan Wunderlich auf dem Klavier „Lieder ohne Worte“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Erich Mühsam wurde 1878 in Berlin als Kind jüdischer Eltern geboren und wuchs in Lübeck auf. Nach einflussreicher politischer und publizistischer Tätigkeit wurde er 1934 von den Nationalsozialisten ermordet. Seit dem 111. Geburtstag von Erich Mühsam am 6. Juni 1989 arbeitet und forscht die Erich-Mühsam-Gesellschaft in Lübeck im Gedenken an ihn.

Die Veranstaltung „Klage“ zum Volkstrauertag beginnt um 11 Uhr. Der Eintritt beträgt fünf (ermäßigt drei) Euro. +++