Das Straßennetz der Hansestadt Lübeck wird ab Montag, 26. November 2007, mit Messfahrzeugen befahren. Dies teilt der Fachbereich 5 Planen und Bauen mit.
Ziel ist es zum einen, den Bestand und auch den Straßenzustand vollständig zu erfassen. Zum anderen dienen die Messfahrten der Vermögensbewertungverwertung , die im Zuge der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF) und der Einführung der doppischen, kaufmännischen Buchführung nötig ist und bis zum Jahresbeginn 2010 abgeschlossen sein muss.
Hierzu werden die Geometrie der Fahrbahn und der Nebenanlagen sowie die vorhandenen Schadensmerkmale wie Risse, Flickstellen, Ausmagerungen aufgenommen. Die Daten bilden neben der Vermögensbewertung auch eine wesentliche Grundlage für das Straßenerhaltungsmanagement, das Prioritätenlisten für die Straßenerhaltung und Neubauvorhaben erstellt sowie Wirtschaftspläne und Budget-Optimierungspläne ab dem Jahr 2009 vorlegen will.
Nach vorbereitenden Messfahrten in den vergangenen Wochen beginnen nun die eigentlichen Arbeiten. Diese werden von der Gesellschaft für Schadensanalyse mbH (GSA) mit Sitz in Kaiserslautern ausgeführt. Für die gesamte Erfassung des rund 700 Kilometer langen Straßennetzes werden rund dreieinhalb Monate benötigt, die durch jeweils zwei Erfassungsteams mit je einem Messfahrzeuge erfolgen.
Dabei „schwimmen“ die Messfahrzeuge im Verkehr mit. Dabei kann es jedoch zu geringen Beeinträchtigun-gen im fließenden Verkehr kommen. Die Hansstadt bittet hierfür um Verständnis. +++