24 Lindenbäume an der Kaiserallee in Travemünde sind derart geschädigt, daß sie nicht mehr gerettet werden können. Dies teilte jetzt der Leiter der Bereichs Stadtgrün, Heinz Hahne, mit. "Ich habe aus Gründen der Gefahrenabwehr verfügt, sie umgehend zu fällen", sagte Hahne.
Vorausgegangen war eine eingehende Untersuchung der Bäume am 21. April. Dabei stellten die Fachleute schwerwiegende Mängel an 24 Bäumen fest. "Sie waren so stark geschädigt, daß sie für den Verkehr eine Gefährdung darstellen", so Hahne. Bei einigen Linden sei die Bruchgefahr sehr hoch. In den meisten Fällen sei sogar die Standsicherheit nicht mehr gegeben. Da sich die Umbruchgefahr durch Windböen nach Entfaltung des Laubes noch vergrößere, sei es ratsam, die nicht mehr verkehrssicheren Bäume möglichst bald zu entfernen. Die Fällaktion soll schon in der kommenden Woche beginnen.
Nach Hahnes Einschätzung sind die Baumschäden auf Ausgrabungen und Aufschüttungen im Wurzelbereich durch Straßen- und Kanalbauarbeiten zurückzuführen. Einige Schäden, die zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Bäume geführt hätten, resultierten aus "Anfahrschäden" mit Autos. +++