Die Lübecker Stadtbibliothek, Hundestraße 5 - 17, feiert am Sonnabend, 13. März, "20 Jahre Öffentliche Bücherei und Stadtbibliothek unter einem Dach!" Ein großer Bücher-flohmarkt und ein Bibliothekscafé laden Besucherinnen und Besucher in der Zeit von 9 bis 16 Uhr zum Stöbern und Ausruhen ein. In einer Ausstellungsvitrine wird auf den damaligen Neubau und die Veränderungen hingewiesen.
Mit dem Bezug des modernen Erweiterungsbaus im Jahr 1979 wurde die Lübecker Stadtbibliothek in ihren heutigen Zustand versetzt. Die früheren Bauten entstanden Mitte des 14. Jahrhunderts (Scharbausaal, eingerichtet 1616 - 22), 1877 Mantelssaal und 1926 der Bereich, der heute als "Altbau" bezeichnet wird (unter anderem Lesesaal). Vor 20 Jahren wurde aber auch die Öffentliche Bücherei in die Stadtbibliothek integriert. Es entstand nach dem Vorbild der anglo-amerikanischen Public Library eine Öffentliche Allgemeinbibliothek, die vom Kinderbuch bis zur Handschrift oder dem alten Buch alles unter einem Dach vereinigt und ganz verschiedene Interessen ihrer Benutzer bedienen kann. Zur Zeit wird den elektronischen Medien besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Der Lübecker Stadtbibliothek (Bibliothek der Hansestadt Lübeck) verwandt sind in Deutschland nur die Nürnberger Stadtbibliothek, die ebenfalls bedeutende historische Bestände einer alten Reichsstadt mit einem modernen Angebot vereinigt, sowie neuerdings die Zentral- und Landesbibliothek Berlin, in der die AGB (Amerika-Gedenk-Bibliothek) und die Ostberliner Stadtbibliothek aufgehen. Der Nürnberger und der Berliner Bibliothek fehlt jedoch noch ein zentrales Gebäude, welches das neue Konzept sichtbar und für die Benutzer erlebbar macht.
Insofern stellt die Lübecker Stadtbibliothek derzeit die einzige Public Library in Deutschland dar, bei der Altes und Modernes, wissenschaftliche Bestände und populäre, Kinder- und Erwachsenenliteratur sowie moderne Medien (im Aufbau) voll integriert sind. Allerdings kommt auch die Lübecker Bibliothek ohne ein großes Außenmagazin nicht aus. Sie vereint aber die am meisten gebrauchten Bestände und ihre Abteilungen unter einem Dach. Das Bücherauto holt benötigte Bücher zweimal pro Woche aus dem Magazin. +++