Die im Lübecker Stadtgebiet neu aufgestellten Gitterboxen für die Gelben Wertstoffsäcke kommen bei der Bevölkerung offenkundig gut an. Dies geht hervor aus einer Umfrage, deren Ergebnisse der Fachbereich Umwelt der Öffentlichkeit am 22. Februar präsentierte. Die Mehrheit der Befragten habe sich zustimmend geäußert und sei der Meinung, daß die Gitterboxen die Zahl der wild abgelagerten Säcke vermindere und somit die Sauberkeit der Innenstadt erhöhe, sagte Umweltsenatorin Dr. Beate Hoffmann.
In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Lübeck und der Entsorgungsfirma Altroh GmbH befragte die Hansestadt Ende Januar/Anfang Februar erneut Bewohner und Bewohnerinnen der Innenstadt. Dabei ging es um die Standorte der elf Gitterboxen, die auf Anregung von Senatorin Dr. Hoffmann eingeführt worden waren. Ein Großteil der Befragten, darunter auch Anwohner, die eine Gitterbox in ihrer unmittelbaren Nähe haben, war der Ansicht, das Stadtbild werde durch die Sammelboxen verbessert. Die Mehrheit sprach sich für eine Fortführung des Modellversuchs aus.
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck weisen nochmals darauf hin, daß diese Behälter ausschließlich für Gelbe Säcke gedacht sind. Die Wertstoffsäcke sollten beim Einwurf in die Boxen gut zugebunden sein. Wichtig sei, daß kein Restmüll oder Sperrmüll in die Gitterboxen geworfen oder im Standplatzbereich abgelagert werde. Die Reinigung der Boxen sei sehr aufwendig. Bei Fehlbefüllungen (z. B. Spritzen, Skalpelle, spitze und kantige Abfälle) sei die Verletzungsgefahr für die Mitarbeiter sehr hoch.
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck bitten alle Einwohner der Innenstadt, die Gitterboxen für die gelben Wertstoffsäcke nur zu nutzen, wenn für die Gelben Säcke keine Lagerungsmöglichkeiten im Haushalt bestehen. Die vierzehntägige Abfuhr der Gelben Säcke bleibt dennoch weiter bestehen. Unter dem Motto "Lübeck soll sauberer werden" haben die Entsorgungsbetriebe Lübeck im Juli 1998 den Beginn der Abholung der gelben Wertstoffsäcke in der Innenstadt von 6 auf 8 Uhr verlegt.
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