Die Polizei kann nicht überall sein, sie ist aber von überall schnell erreichbar, wenn moderne Kommunikationstechnik zur Verfügung steht. Mobiltelefone machen es möglich. Handys sind aber, unter anderem wegen der recht hohen Folgekosten nach der Anschaffung, bei jungen Menschen und bei Senioren wenig verbreitet. Gerade bei diesen Gruppen besteht aber ein besonderer Kommunikationsbedarf: Der direkte Draht zur Polizei. Sind es bei jungen Leuten eher aktivitätsbedingte Unfallgefahren, so spielen bei älteren Menschen verstärkt Unsicherheit und ernstzunehmende Ängste eine Rolle. Aber auch Frauen, die berufsbedingt sehr früh oder spät unterwegs sein müssen, kann ein mitgeführtes Handy ein Stück Sicherheit vermitteln.
Jedes D1- und D2-Handy ist mit einer Notruffunktion ausgestattet, die auch ohne Telefonkarte oder Chip arbeitet. Aufgrund der rasanten technischen Entwicklung liegen tausende älterer Handys nutzlos herum, da sie durch modernere Geräte ersetzt wurden. Diese Handys sollen Menschen mit besonderem Sicherheitsbedürfnis zur Verfügung gestellt werden.
Mit Unterstützung der Polizei rufen der Kriminalpräventive Rat und der Seniorenbeirat über die Medien, mit Plakaten, Handzetteln und direkten Anschreiben Firmen, Institutionen und Privatpersonen auf: Spende Dein Handy!
Der Seniorenbeirat übernimmt das Sammeln und die Verteilung dieser Handys. Er holt diese "abgelegten" Handys auch bei den Spendern ab. Die Geräte - Ladegerät und Batterie müssen vorhanden sein - werden mit einem roten Klebeband eindeutig als Notruf-Handy gekennzeichnet. Die Geschäftsstelle des Seniorenbeirats, Fischstraße
1 - 3, ist montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr besetzt und unter der Telefon-nummer (0451) 122 - 10 16 zu erreichen. +++