Der Förderverein der Lübecker Selbsthilfegruppen e. V. wurde im Juli 1994 von Mitgliedern der Arbeitsgruppe "Gesundes-Städte-Netzwerk" gegründet, eines Projektes der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in dem die Hansestadt Lübeck seit 1991 Mitglied ist. Die Gründungsmitglieder, alle selbst betroffen in Selbsthilfegruppen arbeitend, hofften, private Sponsoren zu gewinnen, wenn ein privater Träger vorhanden wäre.
Die vorrangige Arbeit sah der Verein darin, Räume zu finden, die von allen Selbsthilfegruppen genutzt werden können für ihre regelmäßigen Treffen, Beratungen etc., eben als Unterstützung des Selbsthilfegedankens der Ottawa-Charta von 1986 zur Gesundheitsförderung. Gelegenheit dazu ergab sich durch den Umbau des Casinos der Cambrai-Kaserne an der Schwartauer Landstraße zu einer Begegnungsstätte verschiedener Initiativen als Projekt des "Fördervereins Bürgerhaus Vorwerk/Falkenfeld".
Nach vielen Mühen und einigen Rückschlägen ist es nun soweit: Das Bürgerhaus ist eingeweiht worden und wird seit Oktober 1998 vom Förderverein und den Selbsthilfegruppen benutzt. Durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit will der Förderverein seine Zielsetzung nicht nur bei Ärzten, Apothekern, Krankenkassen bekannt machen, sondern auch den Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Gruppen, gemeinsame Aktivitäten, Seminare und andere gegenseitige Hilfe in die Wege leiten.
Finanziert wird die Arbeit des Fördervereins durch Zuwendungen der Stadt, durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und durch Benutzerentgelte der Selbsthilfegruppen. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der KISS (Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen) wird Frau Irene Machmar von KISS im Bürgerhaus jeden letzten Dienstag im Monat Beratungen anbieten. Die Sprechzeiten im ehrenamtlichen Selbsthilfezentrum sind montags und donnerstags jeweils 16 bis 18 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 12 Uhr. Das Büro im Peenestieg 2, 23554 Lübeck, ist unter der Telefonnummer (0451) 4 08 36 13 zu erreichen. +++