Die Baumaßnahme „Schule Tremser Teich – Erweiterung Ganztagsbetreuung“ wird mit Mehrkosten in Höhe von 420.000,00 EUR fortgesetzt.

1.         Allgemeines

Es wird Bezug auf die Beschreibung der Baumaßnahme der Vorlage VO/2024/13016 zur Projektfreigabe genommen.

Nach Erlangung der Projektfreigabe erfolgte die weitere Durcharbeitung bis zum Abschluss der Ausführungsplanung.

Für dieses Vorhaben wurden Fördermittel aus dem Investitionsprogramm zum Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter beantragt; der positive Zuwendungsbescheid über maximal 1.345.510,19 EUR ging am 11.03.2025 im Bereich 4.401 ein. Der Bewilligungszeitraum für die Förderung endet am 31.12.2025.

Auf Grundlage des angepassten Projektablaufplans hat der Bereich 4.401 bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein die Verlängerung des Bewilligungszeitraums beantragt.

2.         Anlass für diese Vorlage

Nach § 1 Nr.1 der Zuständigkeitsordnung in der am 28.04.2016 von der Bürgerschaft beschlossenen Fassung ist eine Entscheidung des Hauptausschusses zur Fortführung eines beschlossenen Vorhabens herbeizuführen, wenn die Gesamtkosten um mehr als 20% oder um mehr als 175 TEUR[1] netto überschritten werden.

Nach Zusammenstellung der Vergabeunterlagen für die Bauleistungen ergibt der Vergleich der durch die beteiligten Planungsbüros mit Schätzpreisen versehenen Leistungsverzeichnisse (LV) gegenüber der Kostenberechnung zur Projektfreigabe Mehrkosten in Höhe von ca. +353 TEUR netto bzw. ca. 420 TEUR brutto.

Die Projekt-Gesamtkosten belaufen sich auf nun gerundet 2.200 TEUR brutto; hierin ist ein Sicherheitsbetrag für heute nicht erkennbares Unvorhergesehene im Zuge der Bauphase von ca. 50 TEUR enthalten.

3.         Kostenentwicklung

Die Kostenentwicklung im Projekt stellt sich nach Kostengruppen gemäß DIN 276 wie folgt dar:

4.         Begründung der Mehrkosten

Die aktuelle Kostenprognose mit Mehrkosten in Höhe von 420 TEUR entspricht einer Kostensteigerung von 23,5 % gegenüber dem Kostenstand vom März 2024 (Projektfreigabe).

Die Mehrkosten sind auf folgende Umstände zurückzuführen:

• Allgemeine Baupreissteigerung vom Zeitpunkt der Kostenberechnung bis hierhin
• Konkretisierung der Planung

• Wärmeschutz/Energetische Optimierung
• Konstruktion Tragwerk
• Schallschutzmaßnahmen/Raumakustik
• Baugrundverbesserung/Mehrmassen Bodenaushub

• Berücksichtigung Kostenpuffer/Sicherheit für im Vorwege nicht absehbare Maßnahmen

5.         Einsparmöglichkeiten

Die Planung entspricht in räumlicher Hinsicht dem angemeldeten Bedarf und hinsichtlich der Qualitäten den standardisierten Planungsvorgaben der Hansestadt Lübeck.

Die Planungsverantwortlichen haben keine Einsparpotentiale in relevanter Höhe identifizieren können. Dennoch wird während des Projektablaufs fortlaufend geprüft, ob Kosten eingespart werden können.

6.         Folgen bei Nichtfortführung

• Die Ganztagsbetreuung kann an der Schule nicht entsprechend des gesetzlichen Anspruchs zur Verfügung gestellt werden.
• Wegfall der bewilligten Fördermittel

7.         Deckung des Mehrbedarfs

Für das Jahr 2025 zu leistende Ausgaben stehen ausreichende Mittel zur Verfügung.

Für das Jahr 2026 kann der Mehrbedarf durch Verschiebung von Verpflichtungsermächtigungen aus dem Projekt 111029 356 7851000 Domschule, Grundinstandsetzung gedeckt werden, da diese aufgrund terminlicher Verschiebungen dort im Jahr 2026 nicht in der zur Verfügung stehenden Höhe benötigt werden. Die Mittel sind unter dem PSK 111029 552 7851000 geordnet.

8.         Projektablauf

Der weitere Projektablauf ist wie folgt geplant:

3. Quartal 2025  Ausschreibung

4. Quartal 2025  Baubeginn

4. Quartal 2026  Nutzungsaufnahme

[1] TEUR = Tausend Euro

Anlage 1 Finanzielle Auswirkungen