Vorlage - VO/2025/14036  

Betreff: Bildungsbericht hier: Schulstatistik der berufsbildenden Schulen der Hansestadt Lübeck 2024/25
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Monika Frank
Federführend:4.401 - Schule und Sport Bearbeiter/-in: Ahlborn-Ritter, Lena
Beratungsfolge:
Senat zur Senatsberatung
Schul- und Sportausschuss zur Kenntnisnahme
20.03.2025 
15. Sitzung des Schul- und Sportausschusses zur Kenntnis genommen / ohne Votum   
Hauptausschuss zur Kenntnisnahme
25.03.2025 
30. Sitzung des Hauptausschusses zur Kenntnis genommen / ohne Votum   
Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck zur Kenntnisnahme
27.03.2025 
14. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck in der Wahlperiode 2023 - 2028 zur Kenntnis genommen / ohne Votum   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Statistik der berufsbildenden Schulen 2024-25

Beschlussvorschlag


Seit 1986 wird der Bürgerschaft in jährlicher Fortschreibung eine Schulstatistik vorgelegt. Die Fortschreibung ist ein Baustein der Bildungsberichterstattung der Hansestadt Lübeck.
 


Begründung

Schulstatistik der Berufsbildenden Schulen 2024/25

 

Die wichtigsten Entwicklungen auf einen Blick

Die Schulstatistik der Berufsbildenden Schulen stellt eine jährliche Erhebung relevanter Schuldaten dar. Zum einen bieten die Daten die Grundlage für die möglichst gerechte Verteilung von Ressourcen. So werden beispielsweise Personalressourcen in den Sekretariaten auf dieser Basis verteilt und Schulbudgets individuell berechnet. Zum anderen dienen die Erhebungen dem Monitoring, also der Beobachtung der Zahlen über mehrere Jahre, um eventuellen Steuerungsbedarf aufzuzeigen.

Die Erhebung für die Berufsschulstatistik der Hansestadt Lübeck 2024/25 erfolgte mit dem Stichtag 15.11.2024.

Aktuell besuchen 8.888 Schüler:innen die fünf berufsbildenden Schulen in Trägerschaft der Hansestadt. Der Vergleich der Schüler:innenzahlen über die Jahre zeigt eine stetige Abnahme seit 2012/13. Im letzten Schuljahr wurden erstmalig wieder geringfügig mehr Schüler:innen als im Vorjahr gemeldet. 2024/25 setzt sich der Rückgang erneut fort (-129 Sch.). Landesweit sind trotz aktuell wieder steigender Schüler:innenzahlen an den allgemeinbildenden Schulen die Zahlen der berufsbildenden Schulen für die nächsten Jahre noch sinkend prognostiziert.[1] Die Hansestadt beck erwartet aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums steigende Schüler:innenzahlen an den allgemeinbildenden Schulen, die sich langfristig an den berufsbildenden Schulen bemerkbar machen sollten.

r die berufsschulpflichtigen Neuzugewanderten, die in der DaZ-Basisstufe beschult werden, werden Berufsintegrationsklassen (BIK-DaZ) angeboten. Die Zahl dieser Schüler:innen ist leicht gesunken (-36 Sch.). Die 141 Schüler:innen verteilten sich auf neun BIK-DaZ-Klassen im Rahmen der AVSH: acht an der Gewerbeschule Lübeck sowie eine an der Dorothea-Schlözer-Schule. Die anderen Schulen integrieren Schüler:innen mit DaZ-Bedarf in ihre AVSH-Klassen. Anteilig machen die DaZ-Schüler:innen inzwischen 31 % aller Schüler:innen ohne Ausbildungsverhältnis an den fünf Schulen aus. Der Anteil der DaZ-Schüler:innen mit Ausbildungsverhältnis ist gestiegen von 33,8 % im Vorjahr auf 45,9 %. 286 Personen befinden sich in der Dualen Ausbildung.

In den meisten Bildungsgängen hält der Trend der leicht abnehmenden bis stagnierenden Schüler:innenzahlen auch in diesem Schuljahr an. Die Zahlen in der Dualen Ausbildung sind gegenüber 2023/24 erneut gesunken, auch an der Fachschule gehen die Zahlen erneut zurück. Die Berufsoberschule, das Berufliche Gymnasium und die Fachoberschule vermelden ähnliche Zahlen wie im Vorjahr. An der Berufsfachschule hingegen gibt es einen erneuten Zuwachs, hauptsächlich an der BFS III. Der Bereich der Schüler:innen ohne Ausbildungsverhältnis (AVSH, BIK-DaZ und BVM) stagniert.

Von den 4.204 neu gestarteten Schüler:innen im Eingangsjahrgang (78 weniger als im Vorjahr) hatten 64 % zuvor eine allgemeinbildende Schule besucht. 38 % waren Einpendler:innen von außerhalb Lübecks.

 

Im Sommer 2024 verließen 4.476 Schüler:innen die berufsbildenden Schulen. Diese Zahl entspricht fast genau der des Vorjahres (+1). In der Dualen Ausbildung gab es 100 Abgänger:innen weniger als im Vorjahr. Ein Grund ist, dass durch die Pandemie in den Vorjahren weniger Schüler:innen eine Ausbildung begonnen hatten. Rund 40 % verließen die Schule mit einem Abgangszeugnis (wie im Vorjahr) ohne Erreichen des angestrebten Abschlusses (hier sind auch Bildungsgangwechsel und Wegzüge beinhaltet), rund 60 % gingen mit einem Abschlusszeugnis. Von den Absolvent:innen erwarben 18 % (787) beim Verlassen der berufsbildenden Schulen einen allgemeinbildenden Schulabschluss, etwas mehr als im Vorjahr. Dieser Prozentsatz war in den letzten Jahren gesunken. Vor der Pandemie lag er noch bei über 20 %.

 

Detaillierte Informationen sind der angehängten Statistik der Berufsbildenden Schulen 2024/25 zu entnehmen (siehe auch www.luebeck.de/schulstatistik).
 



Anlagen

1. Statistik der Berufsbildenden Schulen 2024-25

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Statistik der berufsbildenden Schulen 2024-25 (2635 KB)