Vorlage - VO/2025/13881-01  

Betreff: Antwort zur Anfrage von AM Dr. Flasbarth zum Quartalsbericht III/2024 der städtischen Gesellschaften und Betriebe (VO/2024/13693 und VO/2025/13881)
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Pia SteinrückeBezüglich:
VO/2025/13881
Federführend:2.502 - SeniorInneneinrichtungen Bearbeiter/-in: Wadehn, Gert
Beratungsfolge:
Senat zur Senatsberatung
Hauptausschuss zur Kenntnisnahme
11.03.2025 
29. Sitzung des Hauptausschusses zur Kenntnis genommen / ohne Votum   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Antwort zur Anfrage von AM Flasbarth zum Quartalsbericht III/2024 der städtischen Gesellschaften und Betriebe im Hauptausschuss am 28.01.2025.


Herr Dr. Flasbarth spricht die zweite Hälfte des Jahres 2024 an und möchte wissen, auf welche genauen Gründe die knapp 1 Million Euro Verlust zurückzuführen sind. Er möchte darüber hinaus wissen, welchen Anteil die Leiharbeitskosten daran haben.
 


Begründung

Es wird auf die in den Quartalsberichten ausgewiesenen Hochrechnungen Bezug genommen, also die jeweils zum Quartalsende getroffene Einschätzung, mit welchem Ergebnis nach Ablauf des Wirtschaftsjahres auf der jeweiligen Kenntnisgrundlage gerechnet werden muss. Die Hochrechnungen sind also keine tatsächlich angefallenen Verluste.

 

Die Einschätzung zum 3. Quartal fiel pessimistischer aus als die der Vorquartale:

 

 

Das vierte Quartal 2024 hatte im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 eine schlechtere Auslastung. Sie lag im letzten Quartal bei nur 94 % und somit unter dem bisherigen Durchschnitt von 95 % und unter dem Planansatz von 96 %. Die Auslastung hat unmittelbar Einfluss auf die Umsatzerlöse. Bereits geringe Schwankungen wirken sich deutlich auf das Jahresergebnis der SIE aus.

 

Neben dem erfahrungsgemäß eher schwachen Dezember fiel auch im November die Nachfrage verhältnismäßig gering aus bzw. konnte vorhandene Nachfrage nicht vollumfänglich bedient werden: Auf Grund der derzeitigen Gebäudestruktur kommt es vor, dass eine konkrete Anfrage und das Angebot der SIE nicht zusammenpassen (kein Einzelzimmer frei, kein geschlechteradäquates Bett im Doppelzimmer frei).

 

Die Kosten für unvermeidbare Leiharbeit liegen mit rund 700 T€ über dem Plan. Dies ist symptomatisch für die Pflegebranche, und es gelingt derzeit nicht sofort, fehlende Personalkapazitäten mit festen Neuanstellungen zu ersetzen. Hinzu kommen Personalausfälle inklusive längerfristiger Erkrankungen. Im 4. Quartal gab es überdurchschnittlich viele Ausfälle (saisonale Krankheitswelle). Die SIE greifen dann auf Leiharbeit zurück, um die Versorgungsqualität ohne Kapazitätsbegrenzungen sicherstellen zu können.

 

Darüber hinaus kam es im letzten Quartal 2024 zu erhöhten Ausgaben im Verwaltungskostenbereich sowie im Bereich der Instandsetzung von Gebäuden(Brandschutz-Sicherungsmaßnahmen, Brandwachen SIE Elswigstraße und Dornbreite) mit insg. rund 100 T€.

 

Die Hauptursache für die negative Ergebnissituation sehen die SIE nach wie vor in der vorhandenen Gebäudestruktur, mit einem erhöhten Anteil von Doppelzimmern, unzureichendem energetischem Standard, erhöhtem Instandhaltungsbedarf und der Notwendigkeit kostenintensiver Brandschutzmaßnahmen.

 


 


Anlagen

./.
 

Stammbaum:
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