Vorlage - VO/2023/12381  

Betreff: Fraktion LINKE & GAL: Modellprojekt für quartiersbezogene ambulante Pflege im Stadtteil St. Jürgen
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftstelle LINKE & GAL Bearbeiter/-in: Mentz, Katja
Beratungsfolge:
Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck
31.08.2023 
2. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck (Wahlperiode 2023 - 2028) an Verwaltung / Ausschuss zurück verwiesen   
Ausschuss für Soziales zur Vorberatung
11.10.2023 
3. Sitzung des Ausschusses für Soziales zurückgestellt   
Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck zur Entscheidung

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

 

 

  1. Die Hansestadt Lübeck entwickelt im Stadtteil St. Jürgen ein Pilotprojekt für eine quartiersbezogene ambulante Pflege, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht – in erster Linie der zu pflegende Mensch, aber auch die Pflegenden.
  • Begrenzt auf den einen Stadtteil sollen kurze Wege möglich sein, die überwiegend mit dem Lastenrad, E-Bike oder zu Fuß zurückgelegt werden können und somit mehr Zeit für die Klient*innen lässt.
  • Der Stadtteil St. Jürgen wird ausgewählt, weil hier zum einen dichtbesiedelte Wohngebiete, aber auch ländlichere Gegenden vorhanden sind und wir damit Vergleichsmöglichkeiten haben.
  • Das Modellprojekt soll bereits bestehende pflegerische Angebote im Stadtteil St. Jürgen konzeptionell einbeziehen, wenn diese Interesse haben, sich zu beteiligen.
  • Konzeptionell sollen die Ergebnisse der Pflegekonferenz und der Workshops berücksichtigt werden (siehe Pflegebedarfsplanung, S. 84):
    • Lokale stadtteils- bzw. quartiersbezogene Maßnahmen:
      •  Die soziale Kompetenz in der Nachbarschaft ist zu fördern.
      • In den Stadtteilen soll es niedrigschwellige Wegweisungen geben.
      • Der Quartiersgedanke ist zu fördern.
      • Themenbezogene Stadtteilrunden sollen mit Betroffenen durchgeführt werden.
      • Beratungsstellen sollen in Ärztezentren im Sinne eines Sozialmanagements eingebettet werden.
      • Die Erreichbarkeit von immobilen Menschen ist durch Hausbesuche zu verbessern.“
  1. Um ambulanten Pflegediensten die Möglichkeit zu geben, ihren Mitarbeitenden für die Fahrten zu Klient*innen ein E-Bike /E-Lastenfahrrad zur Verfügung zu stellen, wird im Zuge der kommenden Haushaltsaufstellung ein Förderfonds in Höhe von 50.000 Euro eingerichtet. Pflegedienste können hieraus einen Zuschuss von 30% für die Anschaffung eines (elektrischen) Fahrrads oder Lastenrads beantragen, jedoch maximal 1.000 Euro.

 

  1. Das Lübecker Modellprojekt soll konzeptionell die Ergebnisse der Evaluation der FH Münster und der Hochschule Osnabrück (Evaluation eines Modellprojekts zur Umsetzung des niederländischen BUURTZORG-Modells in Deutschland) berücksichtigen und nach drei Jahren in Zusammenarbeit mit der Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege an der Universität zu Lübeck (https://www.uksh.de/pflegeforschung/) evaluiert werden. Mögliche Fördermittel sind in Kooperation mit der Universität zu Lübeck zu beantragen.

 


 


Begründung

Folgt.
 


Anlagen