Auszug - Bericht zum Antrag VO/2024/12914-01 von AM Helmut Müller-Lornsen (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN), AM Michelle Akyurt (CDU), AM Max Manegold (FDP): AÄ zu VO/2024/12914 AM Andreas Müller (LINKE): Aufklärungskampagne Psychische Erkrankungen und bestehende Angebote  

11. Sitzung des Ausschusses für Soziales
TOP: Ö 4.3
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Di, 02.07.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:43 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
2024/12914-01-01 Bericht zum Antrag VO/2024/12914-01 von AM Helmut Müller-Lornsen (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN), AM Michelle Akyurt (CDU), AM Max Manegold (FDP): AÄ zu VO/2024/12914 AM Andreas Müller (LINKE): Aufklärungskampagne Psychische Erkrankungen und bestehende Angebote
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Pia SteinrückeBezüglich:
VO/2024/12914-01
Federführend:2.530 - Gesundheitsamt Bearbeiter/-in: Mischnik, Alexander
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Müller-Lornsen erläutert nochmals den Antrag und erklärt, dass der Auftrag eine Aufklärungskampagne gewesen sei und sieht den Auftrag nicht als erfüllt an.

 

Dr. Mischnik sieht den Auftrag als erfüllt an, da eine Prüfung zu der Umsetzung einer derartigen Kampagne erfolgen sollte. Diese ist in dem vorliegenden Bericht erfolgt.

Herr Müller schließt sich Herrn Dr. Mischnik an und erfragt, ob der psychosoziale Wegweiser um Apps und Links erweitert werden kann. Herr Dr. Mischnik erklärt, dass der Wegweiser nicht in der Zuständigkeit des Gesundheitsamtes liegt, er die Anregung aber gerne weitergeben wird.

 

Frau Senatorin Steinrücke bekräftigt noch einmal, dass der Prüfauftrag erfüllt wurde und das Ergebnis der Prüfung in dieser Vorlage dargestellt wurde.

 

Herr Voht verweist nochmal auf den Antrag, bei dem es sich um einen Prüfauftrag handelt und nucht um einen Umsetzungsbeschluss. Zudem wurden in dem Antrag Vorstellungen über eine mögliche Kampagne schon aufgelistet.

 

Herr Kröger erklärt, dass mit dieser Vorlage eine fachliche Einschätzung des Gesundheitsamtes vorliegt und auch daraus hervorgeht, dass die Zahlen rückläufig sind. Er verweist auf die Beratungen zur Einführung eines Suizidpräventionsgesetzes im Rahmen der Suizidpräventionesstrategie des Bundes. Dies sollte abgewaret werden.

 

Frau Gröschl-Bahr ergänzt, dass Suizid-Hotspots /Plätze in den Focus genommen werden sollten.

 

Frau Senatorin Steinrücke berichtet vom Arbeitskreis psychische Gesundheit.

 

Frau Akyurt schlägt vor, dieses als Zwischenbericht zur Kenntnis zu nehmen und den TOP in der Sitzung im November erneut auf die Tagesordnung zu nehmen.

 

Die Vorsitzende lässt über den Antrag abstimmen.

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig so zu verfahren.


Beschluss:


„Der Bürgermeister wird beauftragt, die Möglichkeit zu prüfen, ob im Jahr 2024 in der Stadt Lübeck eine Aufklärungskampagne zum Thema „Psychische Erkrankung“ und „Suizidalität“ realisiert werden kann.

 

Ziel ist es, auf bestehende Hilfsangebote aufmerksam zu machen und das Thema in den Fokus zu rücken.

 

Der Prüfsauftrag zielt auf die Kosten für die Durchführung und die Art/Umfang einer solchen Kampagne sowie auf die zeitnahe Umsetzung ab.

 

Wir erwarten eine Rückmeldung im zweiten Quartal 2024, die dem Sozialausschuss vorgelegt werden soll.

 

Antrag VO/2024/12914:

 

„Um die Themen „psychische Erkrankungen“ und „Suizidalität“ in der Stadt Lübeck sichtbar zu machen, wird die Verwaltung beauftragt, eine Kampagne zu gestalten, die auf bestehende Hilfsangebote aufmerksam macht.

Denkbar wären Mottos wie "Du bist nicht allein!" oder "Wir sind für dich da!". Die Kampagne soll mit Flyern, Plakaten und einem Social-Media-Team gestaltet werden.

Begründung:

Jährlich nehmen sich in Deutschland ca. 10.000 Menschen das Leben.

Auch wenn unsere Gesellschaft langsam anfängt Stigmata aufzubrechen und psychische Erkrankungen als solche anzuerkennen, wissen viele Betroffene nach wie vor nicht, wo sie sich Hilfe suchen können.

Lübeck hat viele tolle Hilfsangebote, die leider kaum bekannt sind.

Dies ist mehr als genug Grund, dass wir uns als Kommunalpolitik vornehmen, daran vermehrt zu arbeiten.

Die Ausarbeitung einer Aufklärungskampagne wäre ein sinnvoller und wichtiger erster Schritt.“
 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

X

Vertagung

 

Ohne Votum

 

Der Ausschuss nimmt dieses als Zwischenbericht zur Kenntnis.