Auszug - Fraktion Freie Wähler & GAL, Austauschantrag zu VO/2021/10039: Skateranlage in Lübeck  

19. Sitzung des Schul- und Sportausschusses (Wahlperiode 2018-2023)
TOP: Ö 6.1
Gremium: Schul- und Sportausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Do, 10.06.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 17:53 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
VO/2021/10039-01 Fraktion Freie Wähler & GAL, Austauschantrag zu VO/2021/10039: Skateranlage in Lübeck
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der FREIE WÄHLER & GAL Fraktion Bearbeiter/-in: Mentz, Katja
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Vorsitzende erklärt, dass der Antrag unter 6.2. als Ergänzungsantrag zu sehen sein soll und daher die TOPs gemeinsam beraten werden können. Einwände dagegen gibt es keine.

 

Frau Mentz beantrag das Rederecht für Herrn Marcel Woyand (Interessengemeinschaft Rollsport Kanalstraße), welches ihm einstimmig gewährt wird.

 

Herr Woyand erklärt den Bedarf an einer weiteren Skateanlage in gleicher Qualität wie oder besserer Qualität als der Skatepark Kanalstraße.

 

Herr Puhle schlägt vor, die beiden Anträge in die Sportentwicklungsplanung zu geben, da es bereits Thema in der Planung sei. Auch der TSB sieht hier einen Bedarf, da auch BMX und Skaten olympisch werden würden und sich hier auch auf Bundesebene bereits etwas bewegen würde. Des Weiteren nennt Herr Puhle Möglichkeiten in Zusammenarbeit mit Sportvereinen (z.B. TSV Schlutup) möglicherweise Synergieeffekte bündeln zu können. Er stellt aber auch klar, dass damit nicht gemeint sei, den Skatesport nur noch in Vereinssport organisieren zu wollen. Dennoch könne man die Vereine an dieser Stelle gut einbinden.  

 

Frau Mentz plädiert dafür, unabhängig von der Sportentwicklungsplanung zu handeln, da der Zeitpunkt der Fertigstellung noch nicht bekannt sei. Sie sieht das Aussprechen einer Empfehlung zum Bau eines zweiten Platzes zum aktuellen Zeitpunkt als am sinnvollsten an. Zusätzlich soll die Sportentwicklungsplanung weitere Planungen in Richtung des Skatesports aufnehmen.

 

Frau Hildebrand erklärt, sich dem Vorschlag von Herrn Puhle gern anschließen zu wollen.

 

Der Vorsitzende informiert, dass das Thema Skatesport bereits in der Sportentwicklungsplanung vorkäme und der Ausschuss wenn überhaupt, zusätzlich eine Entscheidung treffen müsste, um dem Thema mehr Relevanz in der Sportentwicklungsplanung zu geben. Auch gibt er den Hinweis, dass der Bauausschuss in dieser Angelegenheit federführend sei und sich vom Schul- und Sportausschuss in erster Linie eine Stellungnahme wünschen würde.

 

Frau Frank bestätigt dies. Der Bedarf sei benannt und die Umsetzung sowie Standortfrage werden ggf. unter Beteiligung der späteren Nutzer erfolgen. Des Weiteren gibt Frau Frank zu bedenken, dass der Sportentwicklungsplan nicht nur die Wünsche und Bedarfe im Skatesport ergeben wird, sondern ein Gesamtbild für alle Bereiche im Kontext von Spiel und Bewegung im öffentlichen Raum darstellen würde. Hier seien Prioritäten zu setzen und ein schrittweises Vorgehen zu entwickeln. Die Sinnhaftigkeit der Sportentwicklungsplanung sowie der damit initiierte politische Prozess würden in Frage gestellt, wenn man sich nun für ein bestimmtes Thema entscheidet ohne die anderen Bedarfe zu kennen.

 

Es sprechen dazu Frau Zeplin und nochmals Herr Puhle.

 

Herr Woyand bekräftigt noch einmal, dass eine Einbindung der letztendlichen Nutzer auf keinen Fall umgangen werden sollte, da Ansichten und Vorstellungen der Sportler und der anderen Personenkreise teilweise weit auseinanderliegen.

 

Herr Kerlin schlägt vor, die Anträge zu vertagen, bis der Bericht über den Sportentwicklungsplan vorliegen würde.

 

Es sprechen Herr Schroeter, Frau Mecker, Frau Mentz und Herr Woyand.

 

Herr Woyand berichtet über seine Erfahrungen zur Organisation von Skater-Interessen-gemeinschaften oder Vereinen in Lübeck und Hamburg.

 

Frau Hildebrand fasst die Vorschläge noch einmal zusammen und beantragt eine kurze Unterbrechung für eine kurze Besprechung.

 

Die Sitzung wird um 17:25 Uhr unterbrochen.

 

Es geht um 17:30 Uhr weiter.

 

Herr Puhle beantragt folgendes:

 

Die Anträge zu 6.1 und 6.2 sollen in der Sportentwicklungsplanung mit aufgenommen werden und gleichzeitig auf den Zeitpunkt vertagt werden, da die Sportentwicklungsplanung dem Schul- und Sportausschuss vorliegt. In der gemeinsamen Sitzung mit dem Jugendhilfeausschuss am 05.08.2021 soll ein Zwischenbericht zur Sportentwicklungs-planung vorgelegt werden.

 

Der Vorsitzende lässt über den Antrag abstimmen:

 

 


Beschluss:

In Lübeck wird eine weitere Skateranlage errichtet. Die Planungs- und Baukosten hierfür werden entsprechend im kommenden Haushalt 2022 geordnet.

Kinder und Jugendliche sind an der Planung (digital) zu beteiligen. Auch die Suche nach einer geeigneten Fläche soll unter Einbeziehung der Nutzer:innen erfolgen.

 

Der Beschluss und die Planung eines Skaterparcour als Baustein des Gesamtkonzeptes für die Neu- und Umgestaltung des Leuchtenfeldes in Travemünde, mit voraussichtlichem Baubeginn in 2022 bleibt von der Planung einer weiteren Skateranlage in Lübeck unberührt.


 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

12

Nein-Stimmen

1

Enthaltungen

2

Kenntnisnahme

 

Vertagung

x

Ohne Votum