Auszug - Fortschreibung des Touristischen Entwicklungskonzeptes für Lübeck.Travemünde bis zum Jahr 2030 (TEK)  

AV Stolzenberg begrüßt Herrn Lukas und bittet darum, auszuführen, was das TEK zum Thema Kultur beinhalte.

Hr. Lukas führt aus, dass die Zielgruppe im TEK der liberal intellektuelle Gast sei. Ebenso spiele eine Vision für die Kultur im TEK eine zentrale Rolle. Neu sei die Aufteilung in zwei klimafreundliche Reisziele mit den jeweiligen spezifischen Eigenschaften: „Travemünde als Seebad an der Ostsee“ und die „Kulturstadt Lübeck“. Er weist darauf hin, dass Travemünde in kultureller Hinsicht noch Potential habe. Sämtliche im TEK vorgesehene Angebote sollen bürgernah, klimafreundlich sowie -neutral sein.

Zum Thema Kultur in Travemünde bestätigt AM Grabitz die Aussagen von Herrn Lukas. Ein Problem stelle z. B. die Kommerzialisierung der Travemünder Woche dar. Auch sei einiges an kulturellen Angeboten in Travemünde verloren gegangen.

Hr. Lukas bestätigt, dass aktuell ganzjährige Kulturangebote fehlen würden. Bei der Planung von Veranstaltungen in Travemünde sollten vermehrt die Akteure vor Ort mitgenommen werden. Zukünftig sollen mehr Individualgäste anstelle von Gruppen angesprochen werden, wobei besonders auf die Digitalisierung gesetzt werde.

AM Zunft bedankt sich als LTM-Aufsichtsratsmitglied für die sehr gute Ausarbeitung des TEK und stellt die gute Bürgerbeteiligung und Partner:innen-Beteiligung heraus. Kultur werde als Wirtschaftsfaktor erkannt.

Es ergab sich im Folgenden eine Diskussion zwischen Herrn Lukas, AM Rottloff und AM Schedel über die Bedeutung von Tourismusabgaben zur Finanzierung auch von Kultur

AM Schedel erkundigt sich zum aktuellen Stand der beiden Bahnhöfe in Travemünde.

Hr. Lukas merkt dazu an, dass die Bahnhöfe nicht optimal genutzt werden und daher keine Aushängeschilder darstellen würden.

Fr. Weiher teilt dazu mit, dass sie bzgl. des Hafenbahnhofes mit den Eigentümern in Verhandlung gestanden habe, jedoch sei keine Übereinkunft gefunden worden. Auch die Verhandlungen mit dem Eigentümer des Strandbahnhofes haben bislang zu keinem Ergebnis geführt.

AV Stolzenberg bedankt sich für das gelungene Konzept. Er hebt hervor, dass besonders das Flächendenkmal die Stadt Lübeck stark mache. Er fragt nach, warum im TEK das „Welterbezentrum“ nicht erwähnt werde. Mit solch einer Einrichtung würde man zusätzliche Gäste gewinnen können.

Fr. Weiher weist auf die Schwierigkeit eines solchen „Welterbezentrums“ hin, das sich finanziell nicht trage. Außerdem seien für dieses Thema die/der Welterbebeauftragte/in und die Abt. Archäologie zuständig.

Hr. Lukas führt nochmal aus, dass das Kulturerlebnis ein zentrales Element des TEK sei und nennt beispielhaft die geplanten Pop-up-Places, mit denen kleine individuelle Kulturmomente geschaffen werden.

Nach der Abstimmung verlässt Hr. Lukas 17:24 Uhr die Sitzung.