Auszug - Evaluation Pilotphase zentrale IT-Infrastruktur an Lübecker Schulen und Umsetzung Digitalpakt
|
Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Herr Nölck stellt eine Frage zur Finanzierung. Dabei geht es ihm um die Abdeckung der Finanzierung der Kosten für Implementierung und Unterhaltung, die noch nicht durch die Zuweisung durch den Bund gedeckt seien.
Frau Weiher erklärt, dass der Digitalpakt zunächst für fünf Jahre laufen würde und die Verwaltung davon ausgehe, dass nicht der gesamte Bedarf für die fünf Jahre gedeckt sei. Zudem seien die Kosten für Support, Wartung und dergleichen nicht von Bund und Land gedeckt, sondern wären von der Hansestadt Lübeck zu tragen. Hierbei spielt es auch eine Rolle, wie gut die Schülerinnen und Schüler letztendlich ausgestattet werden sollen und dadurch würde man auch während der fünf Jahre immer mal wieder auf weitere Mittel zugreifen müssen.
Grundsätzlich würde Frau Weiher den Digitalpakt als gute Initiative von Bund und Land sehen, um Schulen zu helfen.
Herr Stahl ergänzt, dass der Digitalpakt ausschließlich investive Mittel zur Verfügung stellen würde, um eine Infrastruktur zunächst einmal aufzubauen und es sei die Aufgabe des Schulträgers, das Ganze so nachhaltig zu betreiben, dass die Kosten möglichst gering sein würden. Die zentrale Beschaffung von Wartung und laufenden Support durch die Hansestadt Lübeck sei gleichzeitig Voraussetzung, um auf die Mittel des Digitalpakts zugreifen zu können.
Herr Haltermann spricht sein Lob für Herrn Stahl aus und sieht die Hansestadt Lübeck bei der Digitalisierung auf einem guten Weg, der jedoch noch eine Zeit lang dauern werde.
Herr Nölck möchte noch einmal darauf aufmerksam machen, dass durch die Digitalisierung immer mehr IT-bezogene Aufgaben (z.B. Wartungen - Aufgabe der Kommune) auf die Lehrkräfte (Landesbedienstete) entfallen würden und dies durch den Digitalpakt sogar noch vermehrt werden könnte.
Herr Stahl geht darauf ein und erklärt, dass dies zentral organisiert werden solle, beispielsweise über ein Ticket-System sowie die Einrichtung einer telefonischen Hotline, wo entsprechende Fehlermeldungen gemeldet werden könnten. Dies würde im Rahmen der Pilotphase bereits evaluiert worden sein und auch Erfahrungen würden in dem Prozess mit der Stadtverwaltung, externen Dienstleistern, Schulen sowie teils auch mit den Schulhausmeistern gesammelt worden sein.
Frau Hildebrandt begrüßt ebenfalls die Initiative von Bund und Land und sieht einen Schwerpunkt in der Versorgung der Schulen mit W-LAN und LAN, welche mit Hochdruck weiterverfolgt werden sollte.
Frau Weiher verweist darauf, dass auch die Versorgung der Schulen mit W-LAN und LAN eine Voraussetzung für den Zugriff auf die Mittel aus dem Digitalpakt sei. Frau Weiher sieht diesbezüglich jedoch die Schulen bereits gut aufgestellt, da der Bereich Schule und Sport auch in der Vergangenheit bereits in diesem Rahmen handeln konnte. Sie macht jedoch auch deutlich, dass der Bereich Schule und Sport trotz der Stelle von Herrn Stahl sowie einer weiteren Stelle für Medienentwicklungsplanung ab Januar 2020 weiterhin personellen Bedarf habe.
Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.