Auszug - AM Zahn (SPD): Partylärm im Carlebach Park  

In diesem "Super Sommer" soll der Carlebach Park verstärkt zu einer Partymeile umgewandelt worden sein. Anwohner haben eine neue Dimension von Belästigungen festgestellt.

Junge Leute sollen freitags, samstags und manchmal sogar in der Woche im Park ihre  Lautsprecheranlagen  betreiben und manchmal sogar "Partyzelte" errichtet haben,  sodass die Anwohner einem "nicht ertragbaren Partylärm" ausgesetzt waren.

Zurück blieb, neben schlaflosen Nächten, ein Müllproblem denn der Park soll morgens mit Abfall übersät gewesen sein.

Wir bitten um Beantwortung folgender Fragen, durch die Ordnungsbehörde der HL  und der Polizei:

1. Gibt es aus Sicht der Behörden und insbesondere aufgrund der Auswertung    der möglichen "Aktenlage" ein Problem mit der o.a. Thematik?

2. Gibt es Vorgänge bzw. Anzeigen von Anwohnern?

3. Müssen sich die Anwohner mit der Aussage, "bei trockenem Wetter ist der Park nun mal ein Magnet für Feierwütige" zufrieden geben?

4. Wird der Park in den Sommermonaten verstärkt sowohl vom Ordnungs-dienst als auch von der Polizei beobachtet bzw. bestreift?

5. Gibt es tendenziell "ein mehr an Partyaufkommen" in 2018?

Weiterhin bitten wir um Auskünfte zu den möglichen "Partyschwerpunkten", wie z.B.
 

•  Falkenstraße (gab es in den letzten Jahren mehrfach Probleme)
•  Stadtpark
•  Grünstrand Travemünde

Die Herren Trabs und Hinsen sowie Frau Maurer gehen auf die Fragen detailliert ein. Die Zusammenstellung der Antworten wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.[1]

Auf Nachfrage von Herrn Zahn merkt Frau Maurer an, dass für den Carlebach Park kaum Beschwerden vorlägen und man den Stadtpark als Partyschwerpunkt nicht bestätigen könne. Bezüglich der Hüxwiese sei weniger die Lärmbelästigung, sondern eher der Abfall Beschwerdegrund. Herr Hinsen merkt an, dass der Kurbetrieb Travemünde die Belästigungsproblematik in Travemünde (Lärm, Gerüche durch Grillen etc.) aufgegriffen habe, man an der Problemlösung arbeite und ein Konzept erstelle. Herr Trabs ergänzt, dass alle genannten Orte keine polizeilichen Schwerpunkte, schon gar nicht wegen Lärms, seien. Generell handle es sich bei Lärmbelästigung auch um ein städtebauliches Problem. Polizei und Stadt haben vereinbart, das Thema städtebauliche Prävention aufzugreifen und dort auch gemeinsam an der Lärmproblematik zu arbeiten.

[1] Anlage 1 Die Anlagen sind im Ratsinformationssystem abrufbar.

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.