Auszug - Empfehlung des Bauausschusses zum Antrag der GAL-Fraktion betr. Energiebericht für Lübecks Gebäude und durch die Stadt Lübeck genutzte Gebäude (Sitzung der Bürgerschaft am 28.09.2017 - VO/2017/05302)  

34. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck
TOP: Ö 5.3.1
Gremium: Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Do, 25.01.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:16 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
VO/2017/05520 Empfehlung des Bauausschusses zum Antrag der GAL-Fraktion betr. Energiebericht für Lübecks Gebäude und durch die Stadt Lübeck genutzte Gebäude (Sitzung der Bürgerschaft am 28.09.2017 - VO/2017/05302)
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Glogau
Federführend:5.060 - Fachbereichs-Controlling Bearbeiter/-in: Kaacksteen, Thomas
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 


Empfehlung:

 

Auszug aus der Niederschrift des Bauausschusses am 06.11.2017

Zu 5.3.5 Überweisung aus der Bürgerschaft vom 28.09.2017 (VO/2017/05302)

Energiebericht für Lübecks Gebäude und durch die Stadt Lübeck genutzte

Gebäude

 

Herr Howe erläutert, dass so ein Bericht nicht nur für das GMHL hilfreich sei, sondern auch

für die gesamte Verwaltung und die Politik.

Herr Lötsch möchte wissen, wie viel Aufwand so ein Bericht für das GMHL darstelle.

Herr Bunk erläutert, dass so ein Bericht grundsätzlich Sinn mache, um Auffälligkeiten beim

Energieverbrauch festzustellen und zu hinterfragen. Für die sich daraus jedoch ggf. ergebenden Fragen und Analysen stelle sich das Problem dar, dass das GMHL nicht über eine flächendeckende Bestandsaufnahme der Gebäude verfüge (baukonstruktiv und anlagentechnisch). Dies sei aber notwendig, um aus den Feststellungen auch die richtigen Folgemaßnahmen ableiten zu können.

 

Weiter stellt Herr Bunk dar, dass es organisatorisch beim GMHL bereits seit längerem ein

Energiemanagement gäbe, sich die entsprechenden Mitarbeiter jedoch kaum mit den originären Aufgaben des Energiemanagements beschäftigen können, da sie aufgrund der personellen Situation im GMHL für die Abarbeitung von Projekten und BU-Maßnahmen eingesetzt werden müssen.

Herr Quirder merkt an, dass bei Sanierungsmaßnahmen immer die energetische Ertüchtigung berücksichtigt werde und daher so ein aufwendiger Bericht wenig Sinn mache.

Herr Ramcke möchte wissen, ob es beim GMHL eine Bemessungsgrundlage für die Verbrauchsdaten gäbe.

Herr Bunk führt aus, dass es sowohl externe Kennzahlen als auch interne Vergleichsmöglichkeiten gäbe. Darüber hinaus spielen aber weitere Einflussfaktoren, wie der Gebäudezustand, die Gebäudeausformung, die Baukonstruktion oder auch die Art der Anlagentechnik eine wichtige Rolle. Hierfür  sei es wichtig, belastbare Daten über den Gebäudezustand zur Verfügung zu haben.

Herr Hildebrandt verlässt den Sitzungssaal (Beendigung seiner Sitzungsteilnahme).

Herr Voht führt aus, dass ein solcher Bericht auch gerade aus haushaltspolitischen Erwägungen

sinnvoll sei. Darüber hinaus müsse dies seiner Meinung nach von der Klimaleitstelle und

nicht vom GMHL geleistet werden.

 

Herr Voht beantragt, das Wort „jährlich“ aus dem Antrag zu streichen.

 

Herr Mihr sieht so einen Bericht nur als sinnvoll an, wenn aus ihm auch Konsequenzen gezogen werden. Herr Bunk führt zu der Feststellung von Herrn Voht aus, dass die Arbeit des Berichtes zu größten Teilen beim GMHL läge, da diese der Klimaleitstelle zuarbeiten müsse.

Herr Howe unterstreicht auch noch einmal die Wichtigkeit solch eines Berichtes und könne

sich auch mit einer Vorlage alle zwei bis drei Jahre zufrieden geben.

Herr Dr. Brock äußert sein Unverständnis, dass man durch solche Anträge kundtue, dass

man der Verwaltung nicht vertraue, sondern sie mit zusätzlich Anträgen unnötig belaste.

Herr Howe führt aus, dass es sehr wohl der Verwaltung vertraue, aber es auch eine Aufgabe

des Bauausschusses sei solche Forderungen zu stellen.

Herr Bunk führt noch einmal aus, dass es grundsätzlich kein Problem sei, die Verbrauchsdaten der Gebäude darzustellen. Damit allein lasse sich jedoch noch keine Optimierung erreichen, wenn nicht auch die erforderlichen Maßnahmen abgeleitet werden können. Daher sei es zunächst wichtig, eine sinnvolle Bestandserfassung der Gebäude vorzunehmen, was bisher aufgrund der personellen Situation nur anlassbezogen im Rahmen der Projektarbeit möglich war und ist.

 

Der Vorsitzende lässt über den Antrag abstimmen:

Abstimmungsergebnis:

Für den Antrag: 1 Stimme

Gegen den Antrag: 12 Stimmen

Enthaltungen: 1 Stimme

Herr Hildebrandt war bei der Abstimmung nicht mehr anwesend.

Der Bauausschuss lehnt den Antrag mehrheitlich ab.

 

Der Vorsitzende lässt über den Änderungsantrag von Herrn Voht abstimmen (das Wort „jährlich“ streichen):

 

Abstimmungsergebnis:

Für den Änderungsantrag: 3 Stimmen

Gegen den Änderungsantrag: 11 Stimmen

 

Der Bauausschuss lehnt den Änderungsantrag von Herrn Voht mehrheitlich ab.


Die Bürgerschaft nimmt Kenntnis.