Auszug - Bildungsbericht hier: Schulstatistik der allgemeinbildenden Schulen der Hansestadt Lübeck Schuljahr 2017/18  

Frau Alvarez-Fischer weist auf die neue Struktur der Schulstatistik und die neuen Kapitel zur Integration, zum Ganztag, zur Schulentwicklung und zu den SchulabgängerInnen hin. Im Weiteren geht Frau Alvarez-Fischer auf interessante Entwicklungen hinsichtlich der SchulabgängerInnen, der Einschulungen und der Übergänge in Klasse 5 ein.

Herr Schopenhauer begrüßt die neue Darstellung der Sanierungs- und Baumaßnahmen an Schulgebäuden. Anschließend spricht Herr Schopenhauer mittels seiner umgeteilten Darstellung (siehe Anlage 6) die Entwicklung der Abschlüsse der allgemeinbildenden Schulen der vergangenen neun Jahre an. Diese zeige, dass sich der Anteil der AbiturientInnen um 50% erhöht habe, zugleich aber der Anteil der SchulabgängerInnen ohne Abschluss mit 11,2% als zweithöchster Wert der vergangenen Jahre festzustellen sei. Auffällig hoch falle der Anteil ohne Abschluss an der Holstentor-Gemeinschaftsschule und an der Schule am Meer aus.   

Frau Alvarez-Fischer erklärt, dass in jedem Jahr andere Schulen von einem hohen Anteil an SchulabgängerInnen ohne Abschluss betroffen seien und hierfür unterschiedliche Gründe ausschlaggebend seien. Das Schulamt würde sich intensiv mit dieser Problematik beschäftigen.

Zu der Frage, welche SchülerInnen statistisch gesehen in die Kategorie „ohne Abschluss“ fallen, sprechen Herr Prieur und Herr Haltermann.

Frau Senatorin Weiher kündigt an, dass Herr Schulrat Daugs zu dieser Thematik im Ausschuss berichten werde. 

Herr Thorn weist darauf hin, dass sich auch die Jugendberufsagentur mit dieser Problematik befasse und vor der Herausforderung stehe, aus Datenschutzgründen keinen umfassenden Überblick über die betroffenen Jugendlichen zu haben. Dazu sprechen Frau Schatz und erneut Herr Thorn.

Herr Dr. Lengen hält es für wichtig, sich in Anbetracht der prognostizierten Zunahmen der SchülerInnenzahlen mit der mangelhaften Raumsituation der Schulen zu befassen. Er vertritt die Auffassung, dass punktuelle Maßnahmen durch Anbauten nicht ausreichen würden, sondern ein Neubau einer zusätzlichen Schule erforderlich sei. 

Über die im Rahmen der Schulentwicklung verwendeten SchülerInnenzahlenprognosen diskutieren Herr Prieur, Herr Thorn und Herr Haltermann.

Eine Nachfrage von Frau Wolter zur Zusammensetzung der DaZ-SchülerInnen beantwortet Frau Alvarez-Fischer.

Der Vorsitzenden schlägt vor, den Bericht unter Berücksichtigung der angekündigten Mitteilung des Schulrats zu den SchulabgängerInnen ohne Abschluss zur Kenntnis zu nehmen.

Herr Dr. Lengen spricht sich dafür aus, die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung hinsichtlich des erforderlichen Neubaus einer zusätzlichen Schule zu überarbeiten.

Frau Weiher weist auf den bestehenden Vorschlag der Verwaltung, einen Schulneubau am Geniner Ufer zu prüfen, hin.

Dazu spricht der Vorsitzende und regt eine Auswahl mehrerer Optionen an.

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.