Herr Freitag betrachtet es generell als positiv, das die Arbeiten an der Lachswehrbrücke und der Possehlbrücke parallel abgewickelt werden sollen, aber er könne nicht dafür stimmen, die Baustellenampel an der Possehlbrücke abzubauen und hier wieder eine Einbahnstraßenregelung umzusetzen. Aus seiner Sicht wäre das Wegfallen des Linksabbiegers von der Lachswehrallee in die Possehlstraße verkehrlich eher zu verkraften.
Frau Glogau erläutert, dass die Aufgabe der Verwaltung darin bestehe sicherzustellen, dass der Verkehr trotz der Baustellen möglichst gut abfließe. Hierzu werden aktuell unterschiedliche Möglichkeiten geprüft. Dabei werde es auch noch eine aktuelle Erhebung bezüglich der Verkehre auf diesen Abschnitten geben. Sie führt weiter aus, dass die Verwaltung sich auch im Gespräch mit den Gewerbetreibenden in Lübecks Süden befände, dadurch seien die Anforderungen der Gewerbetreibenden der Verwaltung gut bekannt. Die verbleibende Zeitspanne von einem halben Jahr bis zum Baubeginn solle für eine optimierte Planung der Verkehrsführung genutzt werden. Momentan sei noch keine endgültige Lösung festgeschrieben, zumal auch noch der Bypass am Mühlentorplatz geprüft werden müsse.
Herr Leber möchte wissen, ob ein möglicher Bypass am Mühlentorplatz zu Lasten des Radfahrers gehe.
Frau Glogau führt aus, dass sich diese Variante noch in der Prüfung befände. Der Kreisverkehr werde von allen Verkehrsteilnehmern stark benutzt, so dass sich die bestehenden Konflikte voraussichtlich nicht beheben lassen werden.
Herr Leber merkt an, dass er sich auch eher vorstellen könne, den Linksabbieger in der Lachswehrallee wegfallen zu lassen, als die Baustellenampel.
Frau Glogau weist in diesem Zusammenhang auf den bereits sehr stark ausgelasteten Knotenpunkt des Lindenplatzes hin und die Verlagerung der Verkehre.
Herr Ramcke möchte von der Verwaltung erst vorgestellt bekommen, wie sich mögliche Baumaßnahmen und Sperrung verkehrlich auswirken, bevor er diese Vorlage beschließe. Herr Ramcke beantragt die Vertagung dieser Vorlage.
Herr Rosenbohm möchte wissen, ob nur die Kappen erneuert werden müssen und sieht in diesem Zusammenhang die notwendigen finanziellen Mittel in Höhe von 900.000 Euro als zu gering an.
Her Schmedt erläutert die geplanten Baumaßnahmen anhand einer Folie.
Herr Quirder sieht es als notwendig an, die Maßnahme an der Lachswehrbrücke parallel zur Possehlbrücke durchzuführen und nicht zu verschieben. Daher möchte er im Bauausschuss durch die Verwaltung bis zum Start der Baumaßnahmen die verschiedenen Varianten zur Verkehrsführung vorgestellt bekommen, so dass von hier eine Empfehlung ausgesprochen werden kann.
Herr Schmedt weist darauf hin, dass die Ausschreibung, mit Blick auf die Zeit und eine mögliche Preisentwicklung, schnellstmöglich erfolgen müsse und dafür die Projektfreigabe notwendig sei.
Herr Voht bemängelt, dass die Informationen, die er nun anhand der Power-Point-Präsentation erhalten habe, nicht in der Vorlage enthalten seien. Seiner Meinung nach könne er anhand der erhaltenen Fakten heute nicht zustimmen und würde einer Vertagung zustimmen. Er hätte auch gerne weitere Informationen bezüglich möglicher Risiken.
Herr Freitag weist noch einmal darauf hin, dass die Weiterführung der Baustellenampel an der Possehlbrücke sichergestellt werden müsse.
Herr Mihr sieht sich mit der Kurzfristigkeit zu einer Entscheidung unter Druck gesetzt.
Herr Dr. Eymer beantragt folgende Ergänzung zum Beschlussvorschlag: „Über eine eventuelle Aufhebung der Baustellenampel muss gesondert abgestimmt werden“.
Herr Leber möchte wissen, in welchem Zeitraum die Verwaltung es schaffen könne, die hier diskutierten Verkehrsführungen unter Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf den Verkehr gegenüber zu stellen.
Frau Glogau spricht hier einen geschätzten Zeitraum von vier Wochen an.
Herr Schmedt erläutert, dass es mit dieser Vorlage die Projektfreigabe geben müsse und die Verkehrsführung später bis zum Baubeginn im Sommer 2018 nachgeliefert werde.
Der Vorsitzende lässt über den Vertagungsantrag von Herrn Ramcke abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
Für eine Vertagung:5 Stimmen
Gegen eine Vertagung:10 Stimmen
Der Bauausschuss lehnt eine Vertagung der Vorlage mehrheitlich ab.
Der Vorsitzende lässt über seinen Ergänzungsantrag abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
Für die Ergänzung:13 Stimmen
Enthaltungen:2 Stimmen
Der Bauausschuss beschließt die Ergänzung einstimmig.
Der Vorsitzende lässt über die geänderte / ergänzte Vorlage abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
Für die geänderte / ergänzte Vorlage:11 Stimmen
Gegen die geänderte / ergänzte Vorlage:1 Stimme
Enthaltungen:3 Stimmen
Der Bauausschuss empfiehlt mehrheitlich gemäß der geänderten / ergänzten Vorlage zu beschließen.