Auszug - Antwort auf eine Anfrage nach § 16 der Gemeindeordnung betr. Schulgarten (5.660)  

Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck Nr. 2/2013 - 2018
TOP: Ö 7.2.1
Gremium: Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Do, 29.08.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 22:17 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
VO/2013/00738 Antwort auf eine Anfrage nach § 16 der Gemeindeordnung betr. Schulgarten (5.660)
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senator/in F. - P. Boden
Federführend:5.660 - Stadtgrün und Verkehr Bearbeiter/-in: Maurer, Michaela
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

1

Antwort

1. Wie setzen sich die Kosten des Schulgartens, die in der Konsolidierungsliste

genannt werden, genau zusammen?

Es gibt eine Differenz zwischen den in der Konsolidierungsliste genannten

Unterhaltungskosten (für das Jahr 2011: 217.000 € ohne Overhead) und den vom Bereich

Stadtgrün und Verkehr genannten Unterhaltungskosten. Diese Differenz beruht auf einem

Aktualisierungsproblem in der Kostenrechung. Bei Einführung der Kostenrechnung in der

gesamten Stadtverwaltung im Jahr 2010 hat sich der ehemalige Bereich Stadtgrün und

Friedhöfe entschieden, in der Kostenrechung MACH jede einzelne Grünanlage abzubilden.

Dazu wurde die Personalanteile auf die einzelnen Anlagen mittels einer Schätzung

prozentual verteilt. Bereits in der Erprobungsphase wurde deutlich, dass dies nicht

zielführend und auch nicht aussagekräftig ist, da

- eine Aufteilung des Personals auf mehr als 1000 Anlagen über eine Schätzung nicht

aussagefähig ist

- der flexible Einsatz des Personals und witterungsbedingte Schwankungen eine

unterjährige Anpassung des Verteilschlüssels erfordern würde

Zudem lag eine redundante Datenerfassung vor, da eine detaillierte Tätigkeits- und

Zeiterfassung über ein Fachprogramm erfolgt und somit der Aufwand von Personal- und

Betriebsmitteln im Rahmen der Betriebssteuerung differenziert erfasst wird. Es wurde daher

bereits 2010 die Entscheidung getroffen, auf diese differenzierte Darstellung der

Personalkostenanteile in Mach zu verzichten. Eine Anpassung sollte im Rahmen der

Neuerstellung des Betriebsabrechnungsbogens im Zuge der Zusammenlegung der Bereiche

„Stadtgrün und Friedhöfe“ und „Verkehr“ erfolgen. Dies wurde zum 01.01.2013 vollzogen.

Aufgrund der Standardreduzierung im Schulgarten wurde seit 2010 der Personalaufwand im

Schulgarten kontinuierlich reduziert. Der Personalverteilschlüssel wurde aber aus den o.g.

Gründen in MACH nicht angepasst, so dass die Werte in MACH für den Schulgarten zu hoch

sind.

Die realen Kosten teilen sich folgendermaßen auf:

Schulgarten Falkenwiese 2011 2012

Personalkosten 137.315,25 114.629,85

Aufwendungen (Sachkosten) 7.093,68 5.814,00

Summe 144.408,93 120.443,85

Interne Leistungsverrechung (Overhead) 13.968,92 14.377,63

Abschreibung Maschinen, Fahrzeuge1 1.179,00 1.043,70

Gesamtkosten 159.556,85 135.865,18

2. Welche Kosten entstehen durch wie viele Personalstellen? Seit wann ist das

eingesetzte Personal im Schulgarten tätig?

Der Personalaufwand wurde bereits um 16 Prozent von 3,41 Vollzeitstellen (2011) auf

insgesamt 2,85 Vollzeitstellen (2012) reduziert. Drei MitarbeiterInnen (davon zwei

Teilzeitkräfte) arbeiten von Mai bis September seit mehreren Jahren im Schulgarten und

werden bei Bedarf, z.B. bei Baumpflegearbeiten durch weitere Mitarbeiter unterstützt.

3. Welchen Anteil haben die so genannten „Overheadkosten“? Wie setzten sich diese

im Detail zusammen?

Der Anteil der Overheadkosten betrug 2012 ca. 10.6 Prozent. Darin sind die Kosten für die

Gebäude, die Serviceleistungen wie z.B. Personalabrechnungen und die zentralen

Steuerungsleistungen, z.B. Haushalt enthalten.

4. Wie hoch ist der Sachkostenanteil und was wird davon bezahlt?

Der Sachkostenanteil betrug 2012 ca. 4,3 Prozent. Die Sachkosten setzten sich im

Wesentlichen aus Betriebsmitteln (Pflanzen, Kleingeräte, Kraftstoffe, usw.) zusammen.

5. Welche Angebote (Übernahme des Schulgartens) sind der Stadt bisher zu welchen

Konditionen gemacht worden?

Konkrete Angebote liegen zurzeit noch nicht vor. Eine unverbindliche Interessenserklärung

der KinderWege gGmbH erfolgte im September 2012. Zurzeit werden konstruktive

Gespräche mit einem potentiellen Sponsor geführt. Die Konkretisierung und Entscheidung

soll noch in diesem Jahr erfolgen.

 

Antwort:

 

 

 

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

Kenntnisnahme