Soziales Lernen

Abenteuer Erziehung: Soziales Lernen macht Kinder stark

Was heißt eigentlich „Soziales Lernen“?

Soziales Lernen ermöglicht den Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten im Umgang mit sich selbst und mit anderen, die als Ich-Kompetenz und Sozialkompetenz wirksam werden. Dazu zählen einerseits selbstbezogene Fertigkeiten wie z.B. Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Eigenverantwortung und andererseits partnerbezogene Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen, Hilfbereitschaft und Respekt. Für eine solche positive Persönlichkeitsentwicklung ist gesundes Aufwachsen eine wichtige Voraussetzung.

Das Erlernen von sozialkompetenten Verhaltensweisen findet überall dort statt, wo Gruppenstrukturen bestehen:  in der Familie, in der Kindertagestätte  und Schule, in der Peergroup. Erziehungsinstitutionen, die alle oder die meisten Kinder besuchen, bieten die Möglichkeit, allen Kindern und Jugendlichen gleichermaßen eine gezielte Förderung ihrer Kompetenzen zu vermitteln. Daher ist es von besonderer Bedeutung, Soziales Lernen als wichtigen Bestandteil des heutigen Erziehungs- und Bildungsauftrags dieser Institutionen wahrzunehmen (vgl. Bildungsserver Berlin Brandenburg). 

Wir empfehlen im Folgenden Programme zum Thema „Soziales Lernen“ für verschiedene Altersgruppen, wobei wir uns auf universelle Prävention beschränken. Erziehung von klein auf zur Stärkung von Ich-Kompetenz und sozialer Kompetenz ist die beste Prävention von Verhaltensauffälligkeiten und gesundheitsschädlichem Handeln wie etwa Gewaltbereitschaft oder Sucht. Daher sollte Soziales Lernen die Grundlage aller Präventionsbemühungen sein. Für eine gesicherte Nachhaltigkeit ist ein stufenweise aufeinander aufbauendes Programm zum Sozialen Lernen sinnvoll. Auch Angebote für Eltern und ihre Einbeziehung sind hier förderlich. Von solcher Erziehung profitiert die gesamte Schulkultur und das Klima in der Schule oder anderer Einrichtung wird nachhaltig positiv beeinflusst.

Themen:

Persönlichkeitsförderung und Soziales Verhaltenstraining  

Persönlichkeitsförderung:

Gesundheitserziehung
Unterthemen:

  • Den eigenen Körper kennen und wahrnehmen, Achtsamkeit
  • Gesund essen und trinken
  • Bewegen
  • Entspannen
  • Stressbewältigung 

Ich-Kompetenz-Entwicklung
Unterthemen:

  • Eigene Gefühle wahrnehmen und mit ihnen umgehen können
  • Sich selbst mögen, Selbstvertrauen entwickeln
  • Nein sagen können, sich vor Gefährdungen schützen
  • sich einlassen und abgrenzen können
  • kreativ und kritisch denken  

Soziales Verhaltenstraining
Unterthemen:

  • Sich in Andere hineinfühlen können
  • Freundschaften, Beziehungen pflegen
  • Probleme und Konflikte lösen
  • Position beziehen können
  • Sich für Andere einsetzen

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