Vorlage - 2024/13513-01-01  

Das Gebäude „Buddenbrookhaus“ wird zur weiteren Nutzung saniert. Der historische Gewölbekeller wird - wie von der Bürgerschaft bereits beschlossen - erhalten und saniert.
Die Museumspläne werden wie folgt geändert:

Anstelle 40 Mio Euro und mehr, mit einem erheblichen finanziellen Risiko für den Haushalt der Hansestadt Lübeck für Erweiterung, Umbau und Sanierung des Buddenbrookhauses auszugeben, wird ein Konzept erarbeitet und umgesetzt, die Ausstellung zu den Buddenbrooks zukünftig vollständig durch VR (Virtual Reality) erlebbar zu machen, anstelle zwei Häuser umzubauen und von Raum zu Raum zu schreiten.
 

Es ist in der heutigen Zeit, in der Geld für soziale Aufgaben gestrichen wird, nicht alle Menschen bezahlbaren Wohnraum finden und der gesellschaftliche Zusammenhalt riskiert wird, insbesondere in Lübeck mit einem Haushaltsdefizit von beinahe 100 Millionen Euro schwer vermittelbar, für ein einziges Museum, das überwiegend von Tourist*innen besucht wird, 40 Millionen Euro ausgeben zu wollen.

Mit 3D-Technologie lassen sich Museums-Ausstellungen in die virtuelle Welt transformieren und auf interaktive, dynamische Weise greifbar und auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität erlebbar machen. Die Buddenbrooks können durch Virtual Reality zum Leben erweckt werden. Besuchende der Ausstellung könnten auf unterschiedliche Weise in die Geschichte der Buddenbrooks eintauchen, heute noch existierende Schauplätze in Lübeck könnten einbezogen werden und auf spielerische (szenische) Weise pädagogische Museumsarbeit stattfinden, in der die Besuchenden sogar in einzelne Rollen des Romans schlüpfen könnten.

Mit dem Einsatz von VR-Brillen ließen sich für die zukünftige Präsentation der Buddenbrook-Ausstellung enorme Kosten sparen und mit moderner Technik neu erlebbar machen, wodurch sich gerade auch  Interesse bei jüngeren Menschen wecken ließe. Der Raumbedarf wäre erheblich geringer und somit wären auch die Kosten und Folgekosten niedriger. Auch könnte die Ausstellung bei Bedarf jederzeit um virtuelle Schauplätze und Szenen erweitert werden. Die Ausstellung ist ortsungebunden und benötigt keine hohen Umbaukosten, wie sie für das jetzige Buddenbrook-Haus vorgesehen sind.

Als Beispiel siehe: https://www.getyourguide.de/paris-l16/paris-wiederaufbau-der-virtual-reality-erfahrung-von-notre-dame-t389111/