Vorlage - VO/2024/13428  

Betreff: Antrag des AM Detlev Stolzenberg (Unabhängige Volt-PARTEI): Erwerb Glashüttenweg 33-35 (Industriedenkmal F-Bau)
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftstelle Unabhängige-Volt-PARTEI Bearbeiter/-in: Szampanska, Karoline
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege zur Entscheidung
08.07.2024 
11. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege      

Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Der Kulturausschuss empfiehlt der Bürgerschaft folgende Beschlussfassung:

Die Verwaltung wird beauftragt, Grunderwerbsverhandlungen mit dem Eigentümer Glashüttenweg 33-35 zu führen, um den Erhalt des Industriedenkmals F-Bau sicherzustellen. Auf die Bestimmungen des § 21 (Enteignung) Denkmalschutzgesetz wird hingewiesen.

Beteiligte Bereiche und Projektgruppen

Verfahren

 

Bereiche/Projektgruppen

Ergebnis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

 

Ja

gem. § 47 f GO ist erfolgt:

 

Nein- Begründung:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Maßnahme ist:

 

neu

 

 

freiwillig

 

 

vorgeschrieben durch: 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

 

Ja (Anlage 1)

 

 

Nein

 

Auswirkung auf den Klimaschutz:

 

Nein

 

 

Ja – Begründung:

 

 

 

 

 

 

Begründung der Nichtöffentlichkeit

gem. § 35 GO:

 

 

 

 

 


Begründung

Die Pläne für die monumentalen Werksbauten Glashüttenweg 33-35 (F-Bau) stammen von dem auf Industriebauten spezialisierten Architekten Heinrich Bärsch  (18991971), der auch das Opelwerk Brandenburg plante. Das Gebäude aus Stahlskelett mit Glasfassaden und Klinkerausfachung ist im Stil des "Neuen Bauens" gehalten bzw. echte Bauhausarchitektur und das letzte seiner Art. Während vergleichbare Bauten des Architekten Heinrich Bärsch dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer fielen (Opelwerk in Brandburg).

 

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Der Erhalt des Gebäudes liegt im öffentlichen Interesse.

 

Zudem stellt sich die Frage der städtebaulichen Nutzung des Uferbereiches am Glashüttenweg. Der Bereich bietet enorme Potentiale für die Stadtentwicklung als Urbanes Gebiet mit einer Nutzungsdurchmischung attraktiver Funktionen. Logistikunternehmen mit erheblichen Schwerlastverkehrsaufkommen verschärfen bei der begrenzten Verkehrsinfrastruktur des Glashüttenweges die Gefahrensituation. Mit einem Grunderwerb bietet sich die Chance, das Baudenkmal in eine Neukonzeption des Quartiers zu integrieren und grundlegende städtebauliche Weichenstellungen vorzunehmen.


Anlagen