Art der Ausschreibung:
öffentliche Ausschreibungen nach VOB
Kurzbeschreibung der Maßnahmen:
Bei dem DSK-Verfahren handelt es sich um das Versiegeln von schadhaften Fahrbahnoberflächen durch das Überziehen mit einer ca. 1 cm dicken kalten Asphaltschicht. Hierdurch wird die Oberfläche neu versiegelt und die Schädigung der Fahrbahnsubstanz durch eindringendes Regenwasser wird verzögert. Je nach Schädigungsgrad der jeweiligen Straße wird bei dem DSK-Verfahren von einer Lebensdauer von fünf bis acht Jahren ausgegangen.
Durch die geringe Dicke (ca. 1 cm) der aufzubringenden Schicht ist das Anpassen von Bordsteinen und Nebenanlagen (z. B. Gehwege) in der Regel nicht notwendig.
Das gewählte Bauverfahren wird zudem bei Straßen eingesetzt, in denen eine klassische Deckschichtsanierung (fräsen und Einbau von Walzasphalt) technisch nicht mehr möglich ist (großflächige Fräsdurchbrüche bei zu geringen vorhandenen Asphaltstärken oder „runde Querschnitte“, die den Einsatz von Asphaltfertigern nicht zulassen).
Mittlerweile wird das DSK-Verfahren verstärkt auch für sogenannte Verkehrssicherungsmaßnahmen eingesetzt.
Dem Straßenbaulastträger obliegt gemäß Straßen- und Wegegesetz SH die Verkehrssicherungspflicht. Da ausreichende Mittel für fachgerechte Sanierungen nicht zur Verfügung stehen, muss die Oberfläche von verschiedenen Hauptverkehrsstraßen mit dem DSK-Verfahren kurzfristig in einen verkehrssicheren Zustand versetzt werden. Durch die Verkehrssicherungsmaßnahmen werden Straßensperrungen bzw. Beschränkungen für eine gewisse Zeit vermieden.
Nach jetzigem Stand erfolgt die Instandsetzung in folgenden Straßen:
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Schlesienring Schüsselbuden Fünfhausen Wesloer Landstraße Goethestraße Brehmerstraße Clara-Schumann-Straße Bornhövedstraße Unter der Herrenbrücke Josephstraße Redderkoppel Grootkoppel Im Gleisdreieck Kaninchenbergweg Waldstraße Bardowieker Weg Palinger Weg Jonny Felgenhauer Straße An der Hansehalle Korvettenstraße Reußkamp Schneewittchenweg Grapengießer Straße Rapsacker Steinrader Hauptstraße Blankstraße Falkenstraße Täuferstraße Roeckstraße Mehrleinweg Kuhlenkampstraße Löwigstraße Plessingstraße Rabenstraße Ernststraße Lützowstraße Schleusenstraße Adalbert-Stifter-Straße Sudetenstraße Hinter den Kirschkaten Kronsforder Allee Weidenweg Krummeck Langer Bogen Lachswehrallee Ziegenhorst |
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Veränderungen der Straßenliste sind möglich, da erst nach dem Winter auf witterungsbedingte Schäden zielgenau reagiert werden kann.
Die Instandsetzung ist aus Gründen der Werterhaltung des Infrastrukturvermögens aber auch zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit unabdingbar. Gleichzeitig erfolgt eine erhebliche Steigerung des Gebrauchswertes für die Nutzenden.
Zeitplan:
Das DSK-Verfahren ist eine „Schönwetterbauweise“, die eine warme und trockene Witterung voraussetzt. Eine Bauausführung in den Sommermonaten wird daher in den technischen Vorschriften empfohlen, um die maximale Lebensdauer zu garantieren. Frühzeitige Vergaben und die Durchführung der Ausschreibungsverfahren im „Winterhalbjahr“ werden somit notwendig.
Frühe Ausschreibungen sicheren dem Auftraggeber zudem erfahrungsgemäß günstige Preise. Bei den Maßnahmen in Travemünde ist zudem das Saisonbauverbot ab 01. Juni eines jeden Jahres zu berücksichtigen.
Kosten/Finanzierung:
Die Kosten belaufen sich nach Schätzung auf insgesamt ca. 3.500.000,00 € brutto.
Davon entfallen ca. 2.750.000,00 € auf Gemeindestraßen, ca. 580.000,00 € auf Kreisstraßen und 170.000,00 € auf Bundesstraßen.
Derzeit sind im Haushaltsplan 2024 insgesamt 2.500.000,00 € vorgesehen.
Davon sind 1.250.000,00 € auf dem Produkt Gemeindestraßen und 1.250.000,00 € dem Produkt Kreisstraßen sortiert. Für Bundes- und Landesstraßen sind im Haushaltsplan keine Mittel vorgesehen. Sämtliche fehlende Mittel werden aus dem konsumtiven Bereichsbudget zur Verfügung gestellt.