Vorlage - VO/2023/12492  

Betreff: Anfrage von AM Klaus Hinrich Rohlf (CDU): Vierte Reinigungsstufe für die Kläranlage
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der CDU-Fraktion Bearbeiter/-in: Schaefer, Susanne
Beratungsfolge:
Werkausschuss EBL zur Kenntnisnahme
14.09.2023 
2. Sitzung des Werkausschusses EBL zur Kenntnis genommen / ohne Votum   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Das Abwasser wird in Lübeck in drei Stufen durch mechanisch biologische und chemische Verfahren von Schadstoffen eliminiert. Danach enthält es aber noch eine Vielzahl von Spurenstoffen, die z.B. aus Arzneimitteln, Kosmetika, Reinigungsmitteln und anderen Haushalts- und Industriechemikalien stammen.  Die Reinigungsleistung für solche Stoffe könnte durch eine weitere Reinigungsstufe erhöht werden.

 

Durch die ersten drei Stufen werden die organischen Stoffe zu über 95% entfernt.

 

r eine vierte Reinigungsstufe sind zurzeit zwei Verfahrenstechniken verfügbar.

 

-          Ozonung: Durch Einbringen des starken Oxidationsmittels Ozon in das vorgereinigte Abwasser werden Spurenstoffe weitgehend abgebaut.

 

-          Aktivkohleadsorption: Spurenstoffe können an Aktivkohle gebunden werden, die entweder als Pulver oder in gekörnter Form (Granulat) eingesetzt werden.

 

Diese Verfahren gehen über das Niveau „Stand der Technik“, das im Wasserhaushaltsgesetz für die Abwasserreinigung gefordert ist, hinaus.

 

Eine vierte Reinigungsstufe verursacht nicht nur zusätzliche Kosten in Hinblick auf den Bedarf an Energie und Betriebsmitteln sowie zusätzliche Auswirkungen auf die Umwelt.

 

Daraus ergeben sich folgende Fragen:

 

Ist eine vierte Reinigungsstufe für Lübeck sinnvoll?

 

Gibt es ein fachlich abgesichertes Gesamtkonzept für die Kläranlagen in Lübeck?

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 


 


Begründung


 


Anlagen