Vorlage - VO/2022/11524  

Der Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege empfiehlt der Bürgerschaft mehrheitlich, folgenden Antrag zu beschließen:

Der Bürgermeister, als Bauherr des Neuen Buddenbrookhauses, wird beauftragt, den vorliegenden Bauantrag so zu verändern, dass die vorhandene Kfz-Durchfahrt künftig entfällt und mit einer neuen Raumplanung die Beschädigung der mittelalterlichen Kellergewölbe vermieden wird.

Für das Museum und Forschungszentrum ʽBuddenbrookhausʼ als ,herausragendes kulturtouristisches Projekt von mindestens nationaler Bedeutung‘ und als ‚kulturelle Dominante der Hansestadt‘ soll von Förderern wie von Seiten der Stadt Lübeck viel Geld in die Hand genommen werden. Diese anspruchsvolle Aufgabenstellung, die maßgeblich aus Steuermitteln mitfinanziert wird, verlangt im Ergebnis ein im Rahmen der zur Verfügung stehenden baulichen Möglichkeiten optimales museales Raumkonzept, das nicht nur die Besucherströme bestmöglich leitet, sondern darüber hinaus die denkmalgeschützten Gebäudeteile, insbesondere den mittelalterlichen Gewölbekeller in der Mengstraße 6 baulich nicht angreift.

Ein solches Resultat ist vernünftigerweise nur möglich, wenn die vorhandene, für individuelle, museumsfremde Eigennutzung z. Zt. noch vorgehaltene Kfz-Durchfahrt aufgegeben wird.

Der z. Zt. vorliegende Bauantrag sieht diese naheliegende Lösung nicht vor und muss entsprechend geändert werden.

Für die Privilegien der Durchfahrtnutzer:innen gibt es sehr attraktive Alternativlösungen, die auch jetzt schon für die Bauzeit geplant sind.

Die Gewölbekeller können durch die Einbeziehung des Durchfahrtvolumens in die Raumnutzung völlig intakt bleiben.

Nicht zuletzt gelingt mit dieser Lösung ein städtebaulicher Erfolg, indem die obere Mengstraße wohltuend verkehrsberuhigt wird.

Der Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege hat sich in seiner Sitzung am 26.09.2022 mit dem Antrag befasst. Der Fachausschuss spricht folgende Empfehlung aus:

Der Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege empfiehlt der Bürgerschaft mehrheitlich, den Antrag zu beschließen.

keine