Vorlage - VO/2022/10971  

Der Bürgermeister wird gebeten, dem Wirtschaftsausschuss zu berichten, ob sich die Hansestadt Lübeck um die Ansiedlung der Milliardeninvestition von Intel zur Errichtung einer Chip-Megafabrik beworben hat, und wenn nicht, warum nicht. Des Weiteren wird der Bürgermeister gebeten, dem Wirtschaftsausschuss zu berichten, ob die Hansestadt Lübeck über eine Strategie zur Ansiedlung industrieller Großinvestitionen verfügt, und wenn ja, was diese beinhaltet, und wenn nein, warum das nicht der Fall ist.
 

Das US-Unternehmen Intel hat vor einiger Zeit angekündigt, mehr als 80 Mrd. Euro für die Errichtung verschiedener neuer Chip-Fabriken in Europa zu investieren und in diesem Zusammenhang in einem ersten Schritt 2 Fabriken in Europa mit einem finanziellen Volumen von insges. 20 Mrd. Euro errichten zu wollen. Aus Deutschland haben sich darum u.a. Penzing (Bayern), Magdeburg und Dresden beworben, wobei jetzt wohl Magdeburg dafür den Zuschlag bekommen hat. In diesem Zusammenhang sollen im Rahmen dieses Projektes insges. 20.000 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen werden. Meines Wissens nach ist nicht bekannt, ob sich auch die Hansestadt um diese Hightech - Großinvestition bemüht hat. Um bei derartigen Projekten erfolgreich zu sein, ist es zwingend erforderlich, eine langfristige Strategie zu verfolgen und in der Lage zu sein, gemessen an internationalen Maßstäben ein attraktives und stimmiges Paket den Investoren anbieten zu können und dieses permanent weiterzuentwickeln. Denn wenn Städte wie Penzing (Bayern) und Magdeburg dazu in der Lage sind, sollte auch die Hansestadt sich entsprechend als attraktiver Standort für deratige Investitionen positionieren.